Mehr Babys als "erlaubt": Geburtshilfe erhält trotzdem einen Zuschuss
Plus Die Gynäkologie-Abteilung am Krankenhaus Friedberg macht 2,2 Millionen Euro Defizit im Jahr. Die Hälfte zahlt der Freistaat, obwohl ein Kriterium nicht erfüllt wird.
Positive Nachricht inmitten schwerer Zeiten für die Kliniken an der Paar. Der Freistaat fördert die Gynäkologie und Geburtshilfe in Friedberg mit einer Million Euro. Das ist fast die Hälfte des Defizits von knapp 2,2 Millionen, das die Fachabteilung 2020 verursachte. Zur Einordnung: Insgesamt beträgt das Minus der Kliniken in Aichach und Friedberg 4,9 Millionen. Eigentlich fördert der Freistaat nur Einrichtungen, in denen maximal 800 Babys im Jahr zur Welt kommen, in Friedberg waren es 823 Warum fließt trotzdem Geld?
In dem staatlichen Förderprogramm für die in ganz Bayern gefährdeten Geburtenstationen werden 85 Prozent des Defizits übernommen, maximal aber eine Million Euro. Laut der Richtlinie muss der Landkreis dem ländlichen Raum zugeordnet sein und in dem Krankenhaus müssen im Jahr zwischen 300 und 800 Geburten betreut werden. Ferner muss diese Zahl mindestens 50 Prozent der Neugeborenen im Landkreis ausmachen. Mit 823 Geburten wurde die Höchstzahl 2020 zwar überschritten, die Förderung wird aber auch gewährt, wenn in einem der beiden vorangehenden Jahren die Kriterien erfüllt wurden. 2019 lag die Zahl der Geburten bei 650; Damals war die Station einige Wochen geschlossen.
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