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Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr Friedberg: Einblick in spannende Technik

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Feuerwehr Friedberg sucht einen Bufdi

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    Die Gerätewarte Alexander Riegel (von links) und Andreas Breumair freuen sich schon gemeinsam mit Feuerwehrkommandant Michael Geiger (Mitte) auf Bewerber für den Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr Friedberg. Und es gibt jede Menge zu tun, wie hier in der Atemschutzwerkstatt.
    Die Gerätewarte Alexander Riegel (von links) und Andreas Breumair freuen sich schon gemeinsam mit Feuerwehrkommandant Michael Geiger (Mitte) auf Bewerber für den Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr Friedberg. Und es gibt jede Menge zu tun, wie hier in der Atemschutzwerkstatt. Foto: Eva Weizenegger

    Bei der Feuerwehr Friedberg gibt es jetzt ein neues Angebot. „Wer sich nicht vor körperlicher Arbeit scheut, Interesse an Technik und handwerkliches Geschick hat, der kann bei uns seinen Bundesfreiwilligendienst (BFD) ableisten“, sagt Alexander Riegel. Er ist gemeinsam mit Andreas Breumair als Gerätewart der Feuerwehr Friedberg hauptamtlich bei der Stadt angestellt. „Es gibt jede Menge bei uns zu tun“, sagen die beiden. Schließlich sind sie nicht nur für die Feuerwehr Friedberg, sondern auch für die zwölf Ortsteilwehren zuständig.

    Viel Arbeit für die Gerätewarte nach dem Großbrand in Wulfertshausen

    „Alle Geräte müssen immer einsatzbereit sein und dafür sind wir verantwortlich“, sagt Riegel. Er schildert das am Beispiel des Großbrands in Wulfertshausen als 900 Schweine ums Leben kamen und viele Feuerwehren auf Friedberg und Umgebung stundenlang im Einsatz waren. „Da war uns schnell klar, wir müssen ins Feuerwehrhaus nach Friedberg und dort die Atemschutzgeräte wieder startklar machen, die dann wieder zum Einsatz kamen.“ Auch die Tage danach waren die beiden Gerätewarte voll beschäftigt, denn bei einem solchen Großeinsatz werden auch Kleidungen und Geräte mit Rauch und weiteren Stoffen kontaminiert.

    Wer die Garagen der Feuerwehr Friedberg und der Ortsteilwehren betritt, sieht die blitzblanken Fahrzeuge, alle Geräte sind gepackt und jederzeit einsatzbereit. Das ist aber kein Putzfimmel, den die Feuerwehrleute haben, sondern folgt einem festgelegten Plan. „Im Einsatz hast du keine Zeit, dir erst noch zu überlegen, ob die Geräte funktionieren oder nicht“, sagt auch Feuerwehrkommandant Michael Geiger. Er freut sich schon auf möglichst viele Bewerberinnen und Bewerber für die neue BFD-Stelle. „Es ist mir sehr wichtig, dass die jungen Menschen, die zu uns kommen, nicht irgendwelche langweiligen Putzdienste machen müssen, sondern einen echten Einblick in die Arbeit hinter der Feuerwehr bekommen.“ Natürlich gehört da auch mal dazu, dass ein Fahrzeug gewaschen oder Botengänge erledigt werden müssen. „Aber das ist nicht Hauptbestandteil“, sagen auch Andreas Breumeir und sein Kollege Alexander Riegel. In Friedberg ist die Stelle für ein Jahr ausgeschrieben.

    Ideal wäre eine Bewerberin oder ein Bewerber, der bereits Erfahrung bei der Feuerwehr hat. Auch der Führerschein der Klasse B ist sinnvoll. „Dann kann er nämlich auch auf Einsätze mitfahren“, sagt Anna Klotz, sie ist Abteilungsleiterin für Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Friedberg. Und Riegel ergänzt: „Volljährigkeit und die modulare Truppausbildung für Feuerwehrkräfte wären super Voraussetzungen.“ Eine gewisse Leidenschaft für die Feuerwehr müsse man schon mitbringen. „Das große Geld verdient man als Bufdi nicht“, meint Breumair. Anna Klotz ergänzt: „2024 gab es für Bufdis ein Taschengeld von etwa 500 Euro pro Monat.“ Die Arbeitszeit ist von Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr. „Wochenenddienste sind nicht vorgesehen“, sagen die Gerätewarte. Die Dauer sind mindestens sechs Monate, maximal zwölf.

    Friedberg geht neue Wege mit dem Bundesfreiwilligen Dienst

    Friedberg geht mit dem BFD neue Wege und nimmt sich ein Vorbild von der Feuerwehr in Aichach. „Dort praktiziert man das schon mehrere Jahre und derzeit sind, meines Wissens, drei Bufdis im Einsatz“, sagt Geiger. Die Erfahrungen seien, so seine Informationen, durchwegs positiv.

    Bewerber können sich unter www.friedberg.de/politik-verwaltung/stellenanzeigen/ melden oder weitere Informationen bei Anna Klotz unter 0821/6002110, für Fachfragen an die Gerätewarte unter 0821/2678880 wenden.

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