Man kann mit Blick auf die aktuelle politische Lage leicht in Resignation verfallen. Friedrich Merz reißt die Brandmauer nach rechts ein, bei der U18-Wahl im Landkreis Aichach-Friedberg gewinnt die AfD und bei der Bundestagswahl werden die Rechtspopulisten wohl zur zweitstärksten Partei aufsteigen.

Umso schöner zu sehen ist es, wie politisch interessiert einige Jugendliche sind. Denen demokratische Werte wichtig sind und die aufgrund der Geschichte dieses Landes um die Verantwortung unserer Gesellschaft wissen. Die schlaue, überraschende und differenzierte Ansichten zu politischen Diskussionen haben. Das Blöde ist: Sie dürfen noch nicht wählen, weil sie erst in den nächsten Monaten 18 Jahre alt werden.
Es gibt viele Vorurteile über die junge Generation – zu Unrecht
Man hört viel Schlechtes über die junge Generation. Sie sei faul, wolle nicht arbeiten und hänge den ganzen Tag auf Tiktok herumn, heißt es. Ach, und für Politik interessiere sie sich natürlich auch nicht. Wer so denkt, hat vermutlich länger nicht mit Jugendlichen gesprochen – oder schließt von wenigen auf alle.
Die gute Nachricht also: Es kommen in den nächsten Jahren nicht nur AfD-Wählerinnen und -Wähler nach. Sondern auch welche, denen unsere Demokratie am Herzen liegt.
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