Die Feuerwehr hat immer Vorrang und das nicht nur, wenn sie mit Martinshorn und Blaulicht unterwegs ist. Geht es um deren Anliegen, so sind die gewählten Vertreterinnen und Vertreter in den Kommunalparlamenten stets großzügig. Doch im Friedberger Stadtrat ticken die Uhren etwas anders. Da wird über die notwendige Erweiterung des Feuerwehrhauses diskutiert.

Es zieht sich schon über eine längere Zeit hin. In den jüngsten Haushaltsberatungen dann aber der Durchbruch. Jetzt werden wenigstens die Summen für den Anfang bereitgestellt und auch die Planungskosten für die nächsten Schritte sind gesichert. Auch wenn sonst die technische Ausstattung kein Problem für die Stadträtinnen und -räte sind, bei der Erweiterung taten sie sich schwer.
Was ist aber so schlimm daran, wenn die Ein- und Ausfahrt besser geregelt wird? Woran kann man sich nur stören, wenn zusätzliche Parkplätze geschaffen werden, damit die Aktiven schnell und effektiv einsatzbereit sind? Für den Außenstehenden sind diese Diskussionen schwer verständlich, schließlich muss doch alles getan werden, damit die vielen Ehrenamtlichen ihren Job gut machen können. In Friedberg kommen die Einsatzkräfte langsam an ihre Grenzen. Die jüngste Hochwasserkatastrophe, aber auch die vielen alltäglichen Einsätze, sind dafür ein mahnendes Beispiel. Nach dem Ausbau des Innenhofs, muss die Erweiterung des Gebäudes zügig vorangebracht werden, auch wenn das heißt, dass andere Projekte zurückgestellt werden.
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