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Dritter Blaulichttag in Mering: Ein Tag voller Action und Sicherheit!

Mering

Beim dritten Blaulichttag in Mering stellen sich die Hilfsorganisationen vor

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    Kinder fuhren mit dem Rettungstaucher der Wasserwacht Mering im 
Rettungsboot über die Paar.
    Kinder fuhren mit dem Rettungstaucher der Wasserwacht Mering im Rettungsboot über die Paar. Foto: Heike Scherer

    Kinder fuhren im Schlauchboot der Wasserwacht Mering über die Paar oder probierten das Blaulicht im Polizeiauto aus. Erwachsene erfuhren bei der Rettungshundestaffel, dass die Hunde dreimal pro Woche trainieren. Bei der Deutschen Verkehrswacht testeten die Besucher den Parcours mit der Promille-Brille, den Fahrrad- oder Autosimulator. Das Interesse am dritten Blaulichttag auf dem Badangergelände nach 2017 und 2019 war riesig. Die Veranstaltungsleitung Sarah Ciasto war mit dem Besucheransturm zwischen 10 und 13 Uhr sehr zufrieden. Auch am Nachmittag kamen noch viele Familien mit Kindern vorbei.

    Leiterteam für Jugendrotkreuzgruppe gesucht

    125 Personen - darunter nur neun hauptamtliche Kräfte – von den Sicherheitsorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz, Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Malteser, Wasserwacht, Rettungsdienst und Notfallseelsorge aus verschiedenen Orten nahmen beim Blaulichttag in Mering teil. „Wir sind ein tolles Team aus 20 Personen, die den Tag fleißig vorbereitet haben“, verriet sie. Derzeit suchen sie einen Gruppenleiter für eine Jugendrotkreuzgruppe. Wer Interesse hat, soll sich unter 0821/260760 beim Servicecenter Kreisverband Aichach-Friedberg melden. In Pöttmes und Petersdorf gibt es bereits eine sehr aktive Bereitschaftsjugend. Nicole Zwegel ist Bereitschaftsjugendwartin für Aichach-Friedberg und alle ihre vier Kinder sind in Pöttmes aktiv dabei. „In Pöttmes gibt es gleich drei Gruppen, die sich mit Erster Hilfe und Rotkreuz-Grundwissen beschäftigen und bei Blutspenden und Sanitätsdiensten helfen“, verriet sie. Es gibt aber auch Basteln, Spielen, Backen, Kochen, Ausflüge und ein Zeltlager am Mantlachsee im Jahr 2026.

    Bei der Bereitschaftsjugend Pöttmes gibt es 38 Jugendliche in drei Gruppen, 
die Nicole Zwegel leitet, der siebenjährige Bastian ist auch dabei.
    Bei der Bereitschaftsjugend Pöttmes gibt es 38 Jugendliche in drei Gruppen, die Nicole Zwegel leitet, der siebenjährige Bastian ist auch dabei. Foto: Heike Scherer

    Stefanie Drewes und Wolfgang Hamann aus Friedberg helfen bei der Notfallseelsorge. „Wir geben psychosoziale Unterstützung, wenn wir von Einsatzkräften über die digitale Alarm-App informiert werden“, sagte sie. Meist kämen sie zu Einsätzen im häuslichen Bereich wie Suizid, erfolgloser Reanimation, Kindstod, aber auch im öffentlichen Bereich bei Verkehrsunfällen, Bränden oder Hochwasser. „Danke, dass es euch gibt. Wir kennen euch“, sagte ihr ein Besucher. Ziel der Teilnahme sei es auch, neue Mitglieder zu gewinnen, sagte ihre Augsburger Kollegin Sophia Litzel. Henning Edeler ist seit 23 Jahren hauptberuflich beim Rettungsdienst Aichach-Friedberg tätig, der bei medizinischen Notfällen hilft. „Meine Arbeit ist wie eine Wundertüte, am Morgen weiß ich nicht, was mich erwartet. Manchmal ist es ruhig, mal die Hölle los. Ich habe lustige, aufwühlende und tolle Einsätze wie Geburten“, erklärte er.

    So hilft die Feuerwehr

    Der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko sagte, dass er das Event sehr wichtig finde, um der Bevölkerung die Sicherheitsorganisationen und ihre Arbeit zu präsentieren. „Vielleicht springt auch bei manchem Jugendlichen der Funke über“, hoffte er. Auch Merings Bürgermeister Florian Mayer machte als Schirmherr seine Runde und probierte die schwere, schutzsichere Weste mit Helm bei der Polizei an, die sie bei einem gefährlichen Einsatz tragen muss. „Mit Hüpfburg, Schminken, Verbände anlegen und Bobbycar-Parcours ist hier viel für die Kinder geboten“, freute er sich.

    Neben der Feuerwehr Mering standen Sebastian Fisl und Franz Guha aus Baindlkirch mit ihrem First Responder. Im ländlichen Bereich führen sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes lebensrettende Sofortmaßnahmen bei akuten Schmerzen, Herzinfarkt oder Schlaganfall durch. Sie haben Notfallsanitäter, Ärzte und Medizinstudierende an Bord. Außerdem konnten die Gäste einen Blick in Katastrophenschutz-Fahrzeuge vom Freistaat Bayern, vom Kreisverband Aichach-Friedberg und Landkreis Landsberg werfen. Landsberg ist zuständig für die Verpflegung von evakuierten Menschen bei Bränden und Hochwasser, wie im letzten Jahr bei der Notunterkunft an der Augsburger Schwabenhalle, informierte Michael Bippus.

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