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Ein Jahr Pirateninsel: Neustart nach schwierigen Zeiten

Kissing

Ein Jahr „Pirateninsel“ in der Alten Schule in Kissing

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    Seit einem Jahr betreiben die Johanniter die Kita in der Alten Schule in Kissing.
    Seit einem Jahr betreiben die Johanniter die Kita in der Alten Schule in Kissing. Foto: Anna Katharina Schmid

    Die Johanniter-Kindereinrichtung „Pirateninsel“ feiert ihr einjähriges Bestehen. Seit der Übernahme durch die Johanniter hat sich in der Kita einiges getan. Team und Eltern sind mit der Entwicklung zufrieden. Der Neustart nach turbulenten Zeiten ist geglückt.

    „Wir sind stolz darauf, wie sich die Pirateninsel in diesem Jahr entwickelt hat. Unsere 25 Kinder kommen jeden Tag mit einem Lächeln und voller Vorfreude in die Kita. Das zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sind sich Sabina Di Rienzo, die Einrichtungsleitung der Pirateninsel, und Laura Hoffmann, ihre Stellvertretung, einig.

    Wie berichtet, war die ehemalige Alte Schule vor zwei Jahren in einer investigativen Reportage zu Missständen in Kitas aufgetaucht. Einige Zeit später hatten die Erzieherinnen gekündigt und die St.-Simpert-Stiftung schloss als damaliger Träger die einzige Gruppe des Kindergartens zum 1. Januar 2024. Die Eltern der Kinder standen plötzlich ohne Betreuung da, eine extrem belastende Situation für alle. In dieser Situation beschloss der Gemeinderat Kissing, dass die Johanniter die Trägerschaft des Kindergartens übernehmen werden.

    Kita in der Alten Schule setzt auf Kneipp-Pädagogik

    Diese starteten im April 2024. Die Pirateninsel hat sich in dieser Zeit stark verändert. Die Kita legt besonderen Wert auf eine liebevolle Betreuung und ein vielfältiges pädagogisches Angebot, heißt es vom Träger. Neben den klassischen Bildungs- und Spielangeboten wurden im vergangenen Jahr viele neue Projekte umgesetzt. Ein besonders wichtiger Baustein ist das Kneipp-Profil, das die Kita seit ihrer Eröffnung konsequent verfolgt. Dabei lernen die Kinder spielerisch die Grundsätze der Kneipp-Pädagogik kennen und setzen sie aktiv um.

    Der Elternbeirat hat in diesem Zusammenhang ein Hochbeet errichtet, das von den Kindern mit großer Begeisterung bewirtschaftet wird. Hier pflanzen sie kräftige Kneipp-Kräuter und erleben hautnah, wie Natur und gesunde Ernährung zusammenhängen. „Es ist wunderbar zu sehen, wie engagiert und neugierig die Kinder sind, wenn sie selbst Verantwortung für ihre Pflanzen übernehmen“, erklärt Di Rienzo.

    In der Pirateninsel ist das Miteinander von Team und Familien wichtig

    Wichtig ist das enge Miteinander zwischen Kita-Team, Kindern und Eltern. Veranstaltungen wie der Adventsbasar und der Osterbasar erfreuen sich großer Beliebtheit und werden von den Eltern tatkräftig unterstützt. „Diese Veranstaltungen sind nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, sich auszutauschen, sondern auch ein Ausdruck des großartigen Zusammenhalts in unserer Kita-Gemeinschaft“, so Di Rienzo.

    Die Eltern zeigen sich beeindruckt von der positiven Entwicklung der Einrichtung. Eine Mutter erzählt: „Es ist schön zu sehen, wie unsere Kinder nach einer schweren Zeit liebevoll empfangen wurden und sich in der Pirateninsel so wohl fühlen.“ Eine weitere Stimme aus der Elternschaft berichtet begeistert: „Unsere Kinder sind so glücklich hier, dass sie sogar am Wochenende fragen, ob sie in die Kita gehen dürfen. Das Team hat uns aus dem Regen der Vergangenheit zurück in die Sonne geführt.“

    Auch der Elternbeirat lobt die Arbeit der Johanniter: „Wir sind der Gemeinde Kissing sehr dankbar, dass sie sich für die Johanniter als neuen Träger entschieden haben. Die Pirateninsel ist für unsere Kinder zu einer wahren Schatzinsel voller liebevoller Begleitung und Abenteuer geworden.“

    Nach dem ersten Jahr blickt die Pirateninsel optimistisch in die Zukunft. In den kommenden Monaten sind weitere Projekte geplant, um das Angebot für die Kinder noch abwechslungsreicher zu gestalten. Dazu gehören neue Spiel- und Bewegungsangebote, die das Kneipp-Profil weiter stärken sollen.

    „Wir werden weiterhin mit viel Herz und Engagement daran arbeiten, unseren Kindern einen Ort zu bieten, an dem sie sich geborgen fühlen, Neues entdecken und sich individuell entfalten können“, betont Di Rienzo. (AZ)

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