
Corona-Tode am Krankenhaus Friedberg: "Ich ruhe nicht, bis alles aufgeklärt ist"

Plus Staatsanwaltschaft und Landratsamt haben die Ermittlungen um den Ausbruch am Friedberger Krankenhaus für beendet erklärt. Angehörige haben Beschwerde eingelegt.

Müssen die Ermittlungen wegen des Corona-Ausbruchs am Friedberger Krankenhaus, in dessen Zuge 15 Menschen starben, neu aufgerollt werden? Ja, wenn es nach dem Willen von Angehörigen der Todesopfer geht. Es wurde Beschwerde gegen die Einstellung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Augsburg eingelegt. Eine Frau wandte sich außerdem an Ministerpräsident Söder und Gesundheitsminister Holetschek. Sie sei "entsetzt, wie viel hier gemauschelt, vertuscht und getäuscht wird", äußerte sie gegenüber unserer Redaktion. Wie viel Aussicht auf Erfolg hat die Beschwerde?
Betroffene haben grundsätzlich die Möglichkeit, binnen einer Frist gegen die Einstellung eines Verfahrens mangels ausreichenden Tatnachweises Beschwerde einzulegen. Die Staatsanwaltschaft hatte die Einstellung der Ermittlungen im Februar damit begründet, dass sich kein Zusammenhang mit dem Fehlverhalten einer Person habe nachweisen lassen, wiewohl Hygienekonzepte vereinzelt nicht vollständig umgesetzt worden seien. Die Tochter eines Todesopfers legte dagegen über ihre Rechtsanwältin Daniela Rose Beschwerde ein und begründete diese auch. Hierbei geht es konkret um den Tod des 89-Jährigen am landkreiseigenen Krankenhaus. Diesen habe man mit einem Mann in ein Zimmer gelegt, der Corona-Symptome aufwies und dessen Testergebnis (es erwies sich später als positiv) noch nicht vorlag.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist nicht zu verstehen, wie Politiker und Verantwortliche nachgewiesene und im Gutachten dargelegte Versäumnisse negieren und den Verantwortlichen bescheinigen, dass alles in Ordnung sei. Wie kann man da noch mit Vertrauen in ein Krankenhaus gehen. Wenn die Medien diese Skandale nicht aufdecken, ist der Bürger aller Willkür im Krankenhaus Friedberg schutzlos ausgeliefert und hat keine Hoffnung auf Aufklärung und Behebung von Missständen.