Fische sind nicht der einzige Grund, warum die Ach gerettet werden muss
Plus Mit dem niedrigen Wasserstand der Friedberger Ach drohte nicht nur ein Fischsterben. Auch wegen der Kläranlagen war er problematisch.
Es ist enorm heiß, Niederschlag fehlt und die Pegelstände der Gewässer sinken: Dass die Klimakrise auch den Landkreis Aichach-Friedberg betrifft, ist nicht neu. Wie verheerend sie sich jedoch auf die Friedberger Ach auswirkte, entsetzt selbst Fachleute. "Dass wir uns ernsthaft Sorgen machen müssen, haben wir nicht erwartet", sagt Susan Aktas vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth. Millionen Liter Wasser aus dem Kissinger Auensee stabilisierten das Fließgewässer. Dabei ging es nicht nur darum, das Fischsterben zu stoppen.
Die Friedberger Ach ist für die Kläranlagen wichtig
Denn die Friedberger Ach erfüllt eine wichtige Funktion als Vorfluter für Kläranlagen. Am Unterlauf ab Friedberg sind dies Anlagen in Derching, Anwalting, Rehling und Sand. Das Wasser, das aus den Anlagen fließt, ist zum größten Teil bereinigt, sagt Aktas. Doch kleine Rückstände an Phosphor oder Nitraten blieben übrig. Keine gefährlichen Stoffe in dieser Konzentration, doch das Abwasser müsse sich mit genügend frischem Wasser aus der Ach vermischen, um sie zu verdünnen. Passiert das nicht, kommt es zu kritischen Zuständen: "Ist der Phosphorgehalt im Wasser zu hoch, vermehren sich Algen und der Sauerstoffgehalt sinkt, was Tieren und Pflanzen schadet." Damit wäre das Beseitigen des Abwassers für einen großen Teil der Menschen im Landkreis in Gefahr, wie das Landratsamt mitteilt. Die Ach werde deswegen als als ein Gewässer von hohem öffentlichem Interesse eingestuft.
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