Am Ortseingang von Rederzhausen entsteht das Baugebiet „Am Lindenkreuz“. Die neue Straße dort wird an die verstorbene Stadträtin und beliebte Rederzhauserin Wilma Koller erinnern.
Für Straßenbenennungen liegt ein Grundsatzbeschluss des Stadtrats von 2012 vor, wonach in neuen Baugebieten gleichwertig Frauen- und Männernamen zu vergeben sind. Bei den vergangenen beiden Straßenbenennungen hat der Stadtrat die Namen „Siebenbrünnelstraße“ (2020) und „Bürgermeister-Metzger-Straße“ (2020) vergeben. Auf Nachfrage der Stadtverwaltung schlug der örtliche Stadtrat Johannes Held vor, die Straße nach der ehemaligen Stadträtin und Vorsitzenden des CSU-Ortsverband Rederzhausen/Ottmaring, Wilma Koller, zu benennen.
Wilma Koller (1940–2020) hatte sich in vielfältiger Weise für die örtliche Gemeinschaft in der Stadt Friedberg und insbesondere in ihrem Wohnort Rederzhausen engagiert. Von 1990 bis 2002 war sie Mitglied des Stadtrats und war unter anderem als Pflegerin für Schulen sowie als Mitglied im Bau- und Werkausschuss, Kulturausschuss, Sozialbeirat, Kindergarten- und Hortbeirat, der Adelburggruppe und dem Schulverband Ottmaring tätig.
Wilma Koller aus Rederzhausen war Vorsitzender der örtlichen CSU
Daneben war Koller von 1988 bis 1995 Vorsitzende des CSU-Ortsverbands Rederzhausen/Ottmaring und anschließend noch mehrere Jahre stellvertretende Vorsitzende. Sie war Gründungsmitglied und Vorstandsmitglied des Vereins Gartenbau und Landespflege Rederzhausen. Ab 1973 wurde sie Mitglied in der Vorstandschaft des Kreisverbands Friedberg und ab 1977 Schriftführerin im Kreisverband des Gartenbauvereins Aichach-Friedberg. Ihr ehrenamtliches Engagement umfasste außerdem Tätigkeiten im Frauenbund, im Heimatverein sowie in verschiedenen Sportvereinen.
Im Stadtrat fiel der Beschluss für den „Wilma-Koller-Weg“ einstimmig. Wilma Koller sei eine außergewöhnliche, aktive und engagierte Frau gewesen, hieß es aus der Runde.
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