
Warum Kneipps Lehren immer wichtiger werden

Der Friedberger Kneipp-Verein diskutierte mit der Grünen-Abgeordneten Christina Haubrich im Bayerischen Landtag.
Der Friedberger Kneipp-Verein war auf Einladung der Landtagsabgeordneten Christina Haubrich (Grüne) zu Gast im Maximilianeum. "Sebastian Kneipp steht für Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung. Da es beim Thema Gesundheit immer auch um Kosten geht, ist es entscheidend, auch das Thema Prävention voranzutreiben. Wenn die Menschen erst gar nicht krank werden, sind sie auch weniger auf ärztliche und pflegerische Leistungen angewiesen", sagte Haubrich, die auch Präsidentin des Kneipp-Bundes ist. Diskutiert wurde auch rund um die Themen Fachkräftemangel und kommerziell betriebene medizinische Versorgungszentren.
"Zu Lebzeiten war Sebastian Kneipp ein Superstar! Noch heute profitieren wir von seinem Jahrhunderte alten Wissen. Unser stark gefordertes Gesundheitssystem braucht neue Impulse, wir müssen die Themenfelder Prävention und Eigenverantwortlichkeit mehr in den Fokus rücken", fordert Haubrich laut einer Pressemitteilung.
Kneipp ist weitaus mehr als nur Wassertreten
Der Kneipp-Bund ist mit seinen Vereinen und Einrichtungen die größte nicht-kommerzielle deutsche Gesundheitsorganisation. Das Gesundheitskonzept umfasst heute weit mehr als nur Wasseranwendungen. Basierend auf den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Heilpflanzen, Ernährung und Lebensordnung sorgt es für ein gesundes Immunsystem, fördert die Fitness und stärkt die Widerstandsfähigkeit.
"Mit unserem umfangreichen Kursprogramm rund um die Gesunderhaltung leisten wir einen aktiven Beitrag dazu", erklärt Uschi Seyler, Vorsitzende des Kneipp-Vereins Friedberg. Haubrich sagte, sie sei stolz darauf, dass in ihrem Heimatlandkreis die Lehren von Sebastian Kneipp mit so viel Engagement weitergetragen werden. (AZ)
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