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Haushalt 2025 in Schmiechen: Dorferneuerung Unterbergen ist größtes Projekt

Schmiechen

Schmiechen kommt noch ohne neue Schulden aus

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    Die Gemeinde Schmiechen hat im Haushalt einige Herausforderungen zu bewältigen. (Symbolbild)
    Die Gemeinde Schmiechen hat im Haushalt einige Herausforderungen zu bewältigen. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Der Gemeinderat Schmiechen hat auf seiner jüngsten Sitzung den Haushalt 2025 beschlossen. Der Verwaltungshaushalt umfasst auf der Einnahmen- und Ausgabenseite ein Gesamtvolumen von 3,7 Millionen Euro. Die finanzielle Lage ist herausfordernd: Schmiechen schafft die eigentlich vorgeschriebene Mindestzuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt nicht.

    Stattdessen müssen aus dem Vermögenshaushalt zum Verwaltungshaushalt 113.000 Euro zugeführt werden. Der Vermögenshaushalt schließt auf der Einnahmen- und Ausgabenseite mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Millionen Euro. Um den Vermögenshaushalt auszugleichen, wurden aus der allgemeinen Rücklage knapp 544.000 Euro entnommen. Der prognostizierte Rücklagenstand beläuft sich auf knapp 1 Million Euro und erlaubt die Entnahme.

    Dorferneuerung Unterbergen kostet rund 1 Million Euro

    Bisher sei das wegen Grundstücksverkäufen immer vermieden worden. Es sind keine Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen vorgesehen. Im kommenden Jahr werde vermutlich eine Kreditaufnahme nötig werden, sagte Bürgermeister Josef Wecker. Die Dorferneuerung in Unterbergen schlage mit einer Million Euro zu Buche. Die zugesagte Förderung werde aber erst nach Fertigstellung ausbezahlt. Die größte Einnahmequelle ist die Zuweisung aus der Einkommensteuer. „Aber den Betrag reichen wir gleich ans Landratsamt als Kreisumlage durch“, sagte Wecker.

    Die Hebesätze für Grundsteuer A und B bleiben gegenüber dem Vorjahr mit 340 Prozent unverändert. Dem widersprach Herbert König vehement. Seiner Meinung nach könne der Gemeinderat das zum jetzigen Zeitpunkt so nicht festlegen, weil die Berechnungsgrundlage nach der Grundsteuerreform völlig verändert sei. Der Haushalt wurde gegen seine Stimme beschlossen.

    • Kindergartengebühren Zum neuen Kindergartenjahr ab September erhöht Schmiechen die Kinderbetreuungsgebühren um sechs Prozent. Nötig wurde das wegen der jüngsten Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst. Die gestiegenen Personalkosten sollen so aufgefangen werden. Zusätzlich wird die Essenspauschale erhöht. Die Preise für Catering und Lebensmittel sind wegen der anhaltenden Inflation erheblich gestiegen. Um eine weiterhin angemessene Verpflegung und die gewohnte Qualität der Mahlzeiten zu gewährleisten, werden acht Euro mehr verlangt. Im vergangenen Jahr hat das Kinderhaus ein Defizit von 240.000 Euro verursacht. Die jetzt beschlossenen Gebühren gelten zunächst ein Jahr.
    • Gebäudeunterhalt Der kommunale Unfallversicherungsverband hat festgestellt, dass für die Gemeindegebäude jeweils eine Gefährdungsbeurteilung vorliegen müsste. Weil diese nicht vorhanden sind, sollen jetzt welche erstellt werden. Ein Arbeitsschutzbüro hat ein Angebot für das Rathaus, den Bauhof, das Kinderhaus Sternschnuppe und die Feuerwehrhäuser Schmiechen und Unterbergen für gut 6000 Euro vorgelegt. Die Räte wollten den Auftrag noch nicht vergeben, sondern von der Verwaltung prüfen lassen, ob es günstigere oder regionalere Firmen gibt.
    • Ortsdurchfahrt Die Ortsdurchfahrt von Unterbergen muss bis Ende November gesperrt bleiben. Die frei werdenden Flächen werden als Lagerplatz für belasteten Aushub noch benötigt.
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