Seit dem Spatenstich im Oktober 2024 hat sich auf dem Gelände an der Grundschule in Eurasburg viel verändert. Eine temporäre Baustellenzufahrtsstraße wurde angelegt und Bagger und Baufahrzeuge rückten an, um etliche Tonnen Aushub abzufahren und umzulagern. Bald darauf wurde ein Kran und Baugerüste aufgestellt und die ersten Gewerke begannen mit ihrer Arbeit. Entstehen wird hier an der Schulstraße ein Erweiterungsbau der Grundschule mit gut 900 Quadratmetern zusätzlicher Fläche. Notwendig wird dies aufgrund der erhöhten Anzahl der Schulkinder und deren Betreuung im Zuge des offenen Ganztags, für den ab dem Schuljahr 2026/27 ein gesetzlicher Anspruch besteht. „Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten bisher so zügig und problemlos erfolgten und wir nun heute den Hebauf feiern können“, begrüßte Bürgermeister Paul Reithmeir die Gäste zur kürzlich stattgefundenen Feier.
Gemäß der alten Tradition wurde ein perfekt zum Schulbau passender Hebaufspruch verlesen. Karl Heinz Wagner von der Zimmerei Ziegenaus übernahm dies und trug die Zeilen in zünftiger Art vor. Dabei leerte und zerschlug er, genau wie es der Brauch verlangt, so manches Glas Wein auf das Wohl aller, die das Gebäude nutzen, die Arbeit der Architekten, der Handwerker und natürlich den Bauherren. In seiner Funktion als Vorsitzender des Schulverbandes und als Bürgermeister der Gemeinde würdigte Reithmeir im Anschluss die bisherige sehr gute Zusammenarbeit mit den Handwerkern aller Gewerke sowie den Planern und Architekten. Ohne nennenswerte Verzögerungen oder Schwierigkeiten liege man deshalb absolut im Zeit- und Kostenplan stellte er zufrieden fest.
Hebauf in Eurasburg: Der Grundschul-Erweiterungsbau schreitet weiter voran
Um sich vom Baufortschritt zu überzeugen, waren die Gäste sodann eingeladen, den Rohbau in Augenschein zu nehmen und sich einen ersten Eindruck über die neu entstehenden Räumlichkeiten zu verschaffen. Geplant sind zwei neue Klassenräume und zwei Räume für die Mittagsbetreuung. Dazu kommen im Erdgeschoss ein Handarbeitsraum sowie eine Küche und die Mensa. Ebenso werden Sanitär- und Lagerräume geschaffen. Alles wird zudem behindertengerecht ausgelegt sein. Auch im bestehenden Schulteil stehen einige Modernisierungsarbeiten auf dem Plan. So wird zum Beispiel die Lautsprecheranlage, die auch für den Brandschutz wichtig ist, erneuert.
Insgesamt wird der Umbau mit Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro zu Buche schlagen. Die Gemeinde darf dafür auf eine Förderung in Höhe von 1,8 Millionen Euro hoffen. Von den restlichen Kosten trägt der Schulverband Friedberg ein Drittel, die Gemeinde zwei Drittel der Kosten. Im Frühjahr 2026 soll dann die Einweihung gefeiert werden.
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