Schwer betroffen war Kissing vom Juni-Hochwasser 2024. Beim Einsatz ging auch das Doppelkammerschlauchsystem, ein mobiler Hochwasserschutz, kaputt. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat nun für die Anschaffung eines mobilen Hochwasserschutzes aus so genannten L-Steinen aus. Dafür sind im Haushalt 160.000 Euro eingestellt. Der Gemeinderat folgt damit einer Empfehlung des Hauptausschusses.
Das gewählte System ist im Vergleich zu Doppelkammerschlauchsystemen deutlich teurer, hat aber wesentliche Vorteile. Die Steine können kompakt gelagert und schnell aufgebaut werden, was in Krisensituationen entscheidend ist. Anders als das bisherige System sind die L-Steine deutlich robuster und langlebiger. Das System kommt auch bereits in Friedberg zum Einsatz.
Bei der Anschaffung des Hochwasserschutzes geht es unter anderem auch darum, die Feuerwehr selbst abzusichern. Diese musste bei der Katastrophe 2024 unter sehr erschwerten Bedingungen arbeiten. Denn das Feuerwehrhaus, das sich in direkter Paarnähe befindet, war selbst überschwemmt worden. (gön)
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