Kissinger Bauprojekte verursachen Mehrkosten
Plus Die Arbeiten an Aussegnungshalle und Rathaus beschäftigen den Kissinger Bau- und Werkausschuss.
Die Kissinger Gemeinde muss gerade einige Sanierungsprojekte stemmen. Bei den Bauarbeiten werden immer wieder Mängel entdeckt, die zu Beginn der Kostenplanungen nicht sichtbar waren. Gleich mehrere Projekte beschäftigten in dieser Hinsicht in der jüngsten Sitzung den Bau- und Werkausschuss.
- Aussegnungshalle Auch die Dacharbeiten in der Aussegnungshalle haben ungeplante Mehrkosten verursacht, wie Bürgermeister Reinhard Gürtner informierte. Während der Abbrucharbeiten der alten Bitumenschindeln stellte man fest, dass das Dach keine Hinterlüftungsebene aufweist, obwohl das in den damaligen Werkplänen beschrieben war. Um die Luftzirkulation zu gewährleisten, entschied man, einen Bitumenschindel-Lüfter zu verbauen. Kostenpunkt: über 4000 Euro. Zudem entdeckte man, dass auf der Südseite des Daches eine doppelte Lage Schindel verbaut wurde. Weil die Lagen durch die Nägel sehr fest verbaut waren, bedeutete der Abbruch einen hohen Mehraufwand. Zusätzlich handelte es sich um doppelt dicke Schindeln, was die Schuttentsorgung verteuerte. Dadurch entstanden Kosten von über 5000 Euro.
Rathaustreppe Beim Rathaus entstanden ungeplante Ausgaben von über 18.000 Euro. Dort musste im Zuge der Baugrubenherstellung die Treppe zum Innenhof entfernt und später wieder aufgebaut werden. Dafür wurde die Dämmung an der Kelleraußenwand komplett entfernt, um die Betonarbeiten durchführen zu können. Die Außenwand bekam eine neue Dämm- und Putzschicht. Als die Handwerker den Türausschnitt herstellten, fanden sie eine stärkere Wand als in den vorgelegenen Planunterlagen vor, was zu Mehrkosten führte. Die Türe einzuputzen war im Pauschalauftrag nicht berücksichtigt, da davon ausgegangen wurde, dass die Betonoberfläche der Türlaibung sichtbar bleibt. Bei der Herstellung der Außenflächen wurden zudem drei neue Parkplatzflächen hergestellt.
- Stellplatzüberdachung mit PV-Anlage Der Bau- und Werkausschuss bewilligte in der Sitzung zudem einen Antrag, dass 54 Stellplätze der Firma S+P Samson in der Industriestraße 32 - 34 eine Überdachung mit PV-Anlage bekommen. An der Westseite der Stellplatzüberdachung wird die festgesetzte Baugrenze um ca. 15 Meter überschritten. Katharina Eigenmann (Bündnis 90/Grüne) begrüßte, dass die bereits versiegelte Fläche einer sinnvollen Nutzung zugeführt werde. Sie regte zudem an, dass man in der Ortssatzung festlegen sollte, mehr Grün in die Gewerbegebiete hineinzubringen. Es gebe hier einige simple, kostengünstige Ideen, um das realisieren zu können, schlug sie vor.
- Errichtung einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle In der Hauptstraße möchte ein landwirtschaftlicher Betrieb östlich eines Bestandsgebäudes eine Halle für die Haltung von Mutterschafen und Alpakas, der Lagerung von Heu, Stroh und Futtermitteln und das Unterstellen von Maschinen errichten. Die Halle ist mit den Maßen von 8,24 Metern mal 24,99 Metern und einer Höhe von 6,3 Metern geplant. Das Bauvorhaben wurde bereits 2017 in der Bau- und Werkausschusssitzung genehmigt, aber nicht umgesetzt. Der Antrag des Bauherrn auf eine Verlängerung der Baugenehmigung wurde ihm erteilt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.