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Kissings Kommandant Matthias Rawein kritisiert Budgetkürzungen der Gemeinde

Kissing

Kommandant Rawein kritisiert Budgetkürzungen der Gemeinde

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    Die Kissinger Feuerwehr traf sich zur jährlichen Generalversammlung. Von links: Michael Häfner (Stellvertretender Kommandant), Matthias Rawein (Kommandant), Maximilian Mayrhofer (Stellvertretender Kommandant), Stefan Neumeir (Kreisbrandinspektor) und Peter Schattka (Kreisbrandmeister).
    Die Kissinger Feuerwehr traf sich zur jährlichen Generalversammlung. Von links: Michael Häfner (Stellvertretender Kommandant), Matthias Rawein (Kommandant), Maximilian Mayrhofer (Stellvertretender Kommandant), Stefan Neumeir (Kreisbrandinspektor) und Peter Schattka (Kreisbrandmeister). Foto: Michael Düwel

    Anfang April fand die alljährliche Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kissing statt. Rund 60 Teilnehmer aus der aktiven Mannschaft, der Jugendfeuerwehr, der Vorstandschaft sowie Ehrenmitglieder und Vertreter der Kreisbrandinspektion, darunter Kreisbrandmeister Peter Schattka und Kreisbrandinspektor Stefan Neumeir, versammelten sich im Feuerwehrhaus. Auch Bürgermeister Reinhard Gürtner erwies mit seiner Anwesenheit der Feuerwehr die Ehre.

    Der Beginn der Veranstaltung verzögerte sich, weil sich eine von einem Brand in Kissing betroffene Familie bei der Feuerwehr mit einem Geschenkkorb für deren Einsatz bedanken wollte. Diese Geste wurde von den anwesenden Feuerwehrmitgliedern mit großer Rührung angenommen und erinnerte alle Beteiligten an die Bedeutung ihrer ehrenamtlichen Arbeit für die Gemeinschaft. Im Anschluss startete die Versammlung mit dem Bericht und der Entlastung des Vorstands sowie den Berichten des Kommandanten Matthias Rawein und des Jugendwarts Jonas Nickol. 

    Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Kissing meisterten im Jahr 2024 laut Rawein insgesamt 289 Einsätze (umgerechnet 266 Einsatzstunden) – darunter 54 Brandeinsätze. Besonders das Hochwasser im Juni forderte die Einsatzkräfte über Tage hinweg. In 50 Lehrgängen wurden die Kameradinnen und Kameraden weitergebildet. Laut Jugendwart Nickol konnten durch eine Spendenaktion die Ausrüstung verbessert und Projekte gefördert werden.

    70 Mitglieder der Kissinger Feuerwehr werden ausgezeichnet

    Für 2025 stehen große Pläne an: Ein Rollcontainer „Waldbrand“, neue Helme und verbesserter Hochwasserschutz sollen angeschafft, die Ausbildung intensiviert und die Inspektionsprüfung vorbereitet werden. In einem Nebensatz äußerte Rawein allerdings Unmut über Budgetkürzungen der Gemeinde, von denen die Feuerwehr aus den Medien erfahren habe. Bürgermeister Gürtner zeigte in seinem Grußwort Verständnis und versicherte, die gute Kommunikation mit der Feuerwehr fortzusetzen. Nach der Finanzierung von vier Lkw-Führerscheinen im Jahr 2024 sollen heuer, so der Bürgermeister, zwei weitere folgen.

    Die herausragenden Leistungen der Hochwasserhelfer blieben nicht unbeachtet: 70 Ehrenamtliche wurden mit der Bayerischen Fluthelfer-Nadel ausgezeichnet – eine Würdigung, die viele Teilnehmer sichtlich bewegte. Zudem wurde Michael Jais für 40 Jahre Feuerwehrdienst geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt. Ein kurioses, aber nicht untypisches Ereignis unterbrach die geplante Agenda: Mittendrin klingelten die Alarmwecker der aktiven Mannschaft. Eine ausgelöste Brandmeldeanlage rief die Feuerwehr in den Einsatz – ein Beweis für die ständige Einsatzbereitschaft der Truppe. (AZ)

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