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Friedberg
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Kommentar: 1A-Lage und gut in Schuss: Trotzdem stand das Gebäude lange leer

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1A-Lage und gut in Schuss: Trotzdem stand das Gebäude lange leer

Marina Wagenpfeil
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    In den ehemaligen S. Oliver in Friedberg zieht bald der Hörgeräteakustiker Kini-Hören ein. Damit wird ein langer Leerstand endlich wieder gefüllt.
    In den ehemaligen S. Oliver in Friedberg zieht bald der Hörgeräteakustiker Kini-Hören ein. Damit wird ein langer Leerstand endlich wieder gefüllt. Foto: Marina Wagenpfeil

    Mit dem Umzug von Kini-Hören in das ehemalige Bekleidungsgeschäft in der Ludwigstraße ist eine der wohl besten Verkaufsflächen in Friedberg wieder vermietet. Mehr als ein Jahr hat es gedauert, hier eine passende Lösung zu finden, trotz sehr guter Lage und einer Immobilie, die wirklich gut in Schuss ist. Das zeigt, wie schwer es sein kann, Leerstände wieder zu füllen.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Kleinstädten bietet Friedberg ein gutes Einkaufserlebnis. Doch dieses Niveau zu halten, ist nicht einfach. Die Innenstadt ist geprägt von zahlreichen Altbauten, die besondere Herausforderungen bergen, was die Raumaufteilung und den Unterhalt angeht. Nicht alle von ihnen sind so gut in Schuss wie das Gebäude in der Ludwigstraße 16. Doch hohe Investitionen kann sich schon lange nicht mehr jeder Eigentümer leisten – und wenn doch, werden die Kosten auf die Miete umgelegt, die damit noch teurer wird als ohnehin schon vielerorts.

    Auflagen erschweren die Nutzung teilweise

    Dazu kommt ein weiteres großes Problem: die zahlreichen gesetzlichen Auflagen, die eingehalten werden müssen. Die haben ihre Berechtigung, keine Frage. Doch sie schränken die Nutzung vielerorts auch stark ein oder machen teure Umbauten notwendig. Wie es trotzdem funktionieren kann? Durch Kreativität, wie etwa das ursprünglich überlegte „Shop in Shop“-Konzept von Kini-Hören und Augensache. Durch Augenmaß, in dem zwar notwendige Auflagen durchgesetzt werden, aber der vorhandene Spielraum zugunsten von Eigentümer und Mieter genutzt wird. Und durch Zusammenarbeit von Einzelhändlern, Gastronomen, Stadt & Co., die sich beispielsweise an den Marktsonntagen zum Vorteil aller zeigt.

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