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Kommentar: Der Bauhof bleibt eine Baustelle

Kommentar

Der Bauhof bleibt eine Baustelle

Ute Krogull
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    Am alten Bauhof in Friedberg liegt einiges im Argen. ES fallen Sanierungskosten von 2,4 Millionen Euro an.
    Am alten Bauhof in Friedberg liegt einiges im Argen. ES fallen Sanierungskosten von 2,4 Millionen Euro an. Foto: Ute Krogull (Archivbild)

    Der beste Beitrag in der Stadtratsdebatte über den Friedberger Bauhof kam von den Freien Wählern. Die sagten nämlich gar nichts und verlängerten so nicht unnötig die Sitzung. Denn eigentlich stand die Sanierung des Altstandorts auf der Tagesordnung, die völlig unstrittig veranlasst wurde. Teils sehr emotional ausgetauscht wurden aber einmal mehr die Standpunkte zum Baustopp am neuen Standort. Das bringt niemanden weiter. Man muss sich nichts vormachen: Die lange Liste der Sanierungen, Umnutzungen, Anschaffungen, die sich auf 2,4 Millionen Euro summiert, umzusetzen, wird sich Jahre hinziehen, also sollte man sich darauf konzentrieren.

    Bauhof-Team sorgt für ein schönes Friedberg

    Den Baubetriebshof, dessen Team viel zur Friedberger Lebensqualität beiträgt, auf einen halbwegs ordentlichen Stand zu bringen, ist kein Hexenwerk, kostet aber Geld, Energie und Arbeit. In der Sitzung trat das ganze Desaster zutage: Jahrzehntelang wurde nichts unternommen, weil es immer hieß, das lohne sich sowieso nicht mehr. Die Hoffnung, dass es mit dem neuen Bauhof bald etwas wird, kann man sich getrost aus dem Kopf schlagen. Politik, Verwaltung, Planer und Bauhof-Team werden erst einmal damit beschäftigt sein, die Versäumnisse der Vergangenheit abzuarbeiten.

    Hinzu kommen Enttäuschungen, Wunden, Schuldzuweisungen, verhärtete Fronten und eine allenthalben spürbare Ratlosigkeit, die nicht gerade Mut machen auf ein konstruktives „Pack mer‘s an“. Vermutlich bewahrheitet sich der Spruch, der beim Bauhof auch die letzten 30 Jahre galt, auch in Zukunft: Nichts ist so dauerhaft wie ein Provisorium.

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