Der Verdrängungseffekt am Wohnungsmarkt wird stärker
Plus Egal ob mieten oder kaufen: Wohnraum in Aichach-Friedberg wird in Folge des Krieges noch teurer - und bald noch knapper. Um das anzugehen, hilft ein Blick zurück.
Es ist alles schon mal dagewesen, auch schwere Zeiten. Wir vergessen es nur. Wohnraum ist im Wittelsbacher Land knapp und teuer, das stimmt. Das ist er vor allem im Vergleich zu den 1970er- bis 2000er-Jahren. Im Buch "100 Jahre Baugenossenschaft Friedberg" kann man nachlesen, dass lange die Situation alles andere als rosig war. Als die Genossenschaft ihre erste Siedlung an der Frühlingsstraße errichtete, nahm man dazu Steine von einem Abbruch her, weil sonst nichts da war. 1920 begann die Teuerung, deshalb stand ein Baustopp zur Debatte. Als allen Hürden zum Trotz die ersten 15 Wohnungen fertig waren, wurden sie unter über 60 Mitgliedern verlost. Wiederholt sich die Situation?
Drängen die Münchner nach Aichach-Friedberg?
Experten gehen davon aus, dass trotz der akuten Probleme die Preisspirale irgendwann ein Ende hat. Davor aber wird ein Verdrängungseffekt stehen. Noch steigen die Zinsen nicht so, dass sie zum Verkauf von Immobilien motivieren. Und wer verkauft, sieht keinen Grund, den Preis zu senken, nur weil für ein 800.000-Euro-Haus bloß 20 statt 30 Interessentinnen und Interessenten Schlange stehen. Das müssen nicht einmal die gefürchteten reichen Münchner sein - aber durchaus Menschen aus dem Wittelsbacher Land, die in München in guten Positionen arbeiten und "von daheim" Geld mitbringen.
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