In Berlin wurde vor vielen Jahren eine Kirche zu einem Kindermuseum umgebaut; in Mönchengladbach gibt es gar eine Kletterhalle in einer ehemaligen Kirche. Immer mehr Gotteshäuser werden nicht oder zumindest nicht mehr vollständig in ihrer ursprünglichen Funktion genutzt. Der Mangel an Geld, Geistlichen und Gläubigen erfordert ein Umdenken. In Stätzling zeigt sich das gerade exemplarisch: Für eine weitere Nutzung der evangelischen Kirche gibt es nicht genug Geld. Aufgrund der inzwischen geringeren Zahl an Gemeindemitgliedern wird sie außerdem eigentlich nicht mehr benötigt.
Eigentlich, denn Kirchen sind kulturgeschichtliche Zeichen, Orte der Spiritualität und haben oft eine tolle Architektur – ganz unabhängig davon, wie sich das Thema Religion in der Gesellschaft verändert. Deshalb wäre es schade, wenn Kirchengebäude leer stehen oder abgerissen werden müssen.
Stätzling: Umnutzung der Zacharäuskirche – Von der Kirche zur Kita für die Gemeinschaft
Von kompletten, unumkehrbaren Umnutzungen über Veränderungen, die sich wieder rückbauen lassen, bis hin zu Parallelnutzungen mit integrierter Bücherei oder als Konzertsaal – die Möglichkeiten für Kirchengebäude sind groß. Zugegeben, in größeren Städten ist der Bedarf etwa an Veranstaltungsräumen größer, doch auch in kleineren Ortschaften sind die Kirchen ortsbildprägend und sollten deshalb im besten Fall auch für die Einwohnerinnen und Einwohner erhalten und zugänglich bleiben.
Aus der Zacharäuskirche in Stätzling eine Kita zu machen, ist eine schöne Möglichkeit, wie das Gebäude auch über die Tage als Kirche hinaus zu einem guten Ortskern beitragen könnte. Das Potenzial des Gebäudes ist jedenfalls groß.
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