Nach Messerangriff: Meringer Jugend braucht jetzt Unterstützung
Plus Nach der Messerattacke in der Silvesternacht in Mering, zeigt sich, dass die Kommune vor allem im Bereich der Jugendarbeit noch viele offene Baustellen hat.
Dass in Mering nicht mehr die dörflichen Strukturen vorhanden sind, wie sie es noch vor 80 Jahren gab, ist offensichtlich. Die Marktgemeinde wuchs rasant auf 15.000 Menschen an. Damit verbunden sind auch steigende Anforderungen an die Infrastruktur. Das bedeutet nicht nur mehr Schulen, Kindertageseinrichtungen, sondern auch einen höheren Verwaltungsaufwand, mehr Personal in Kommune und für die öffentliche Sicherheit. Vor allem im Bereich der Jugendarbeit ist es mit ehrenamtlichen Personen, die sich in den Vereinen um den Nachwuchs kümmern, nicht mehr getan. Es ist eine Tatsache, dass nicht alle Heranwachsenden sich innerhalb eines Vereins engagieren wollen. Und auch wenn sie es tun, ihre Freizeit verbringen sie dann gerne auch einmal ohne Aufsicht eines Erwachsenen.
Jugendliche wollen ihre Freiräume austesten
Diese Freiräume gehören vor allem in der Adoleszenz, der Endphase des Jugendalters, dazu. Die Jugendlichen wollen sich ausprobieren, ihre Grenzen erfahren und ihren Platz in der Gesellschaft finden. Das kann auch manchmal gehörig schiefgehen. Wie im Fall der Messerstecherei zwischen einem 16- und einem 21-Jährigen in der Silvesternacht. In Mering gibt es zudem mit der Drogenszene unter der Blauen Brücke, den Jugendgruppierungen verschiedener Nationalitäten, einer noch immer vorhandenen rechten Szene und immer wieder aufflammenden Vandalismus genügend Baustellen, um eine Vollzeitstelle einer Streetworkerin oder eines Streetworkers zu rechtfertigen. Er oder sie kann sicher nicht alles verhindern oder abwenden, aber Präventionsarbeit leisten, die bislang komplett auf der Strecke blieb. Den Streetworker immer wieder mit der Stelle des Jugendtreffs zu verbinden ist ein Fehler. Denn diese zwei Tätigkeitsfelder der Sozialen Arbeit können bestenfalls vernetzt arbeiten, haben aber unterschiedliche Aufgabengebiete. Nur weil in beiden Bereichen Sozialarbeiter tätig sind, heißt das noch lange nicht, dass sie auch das gleiche tun.
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