Vier Verletzte und ein langer Stau – das ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstagnachmittag auf der A8 bei Odelzhausen ereignet hat. Nach Informationen der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck war ein Wohnmobil auf der Autobahn in Richtung München unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der 66-jährige Fahrer von der Fahrbahn ab, das Wohnmobil krachte in eine Leitplanke. Der Fahrer, seine 51-jährige Partnerin und die zwölf und zehn Jahre alten Kinder, die sich im Wohnmobil befanden, wurden verletzt. Das jüngste Kind musste mit schweren Verletzungen mit einem Hubschrauber ins Uniklinikum München gebracht werden, die restlichen Insassen wurden leicht verletzt und kamen in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Langer Stau nach Unfall auf A8 bei Odelzhausen: Vier Verletzte
Der rechte und mittlere Fahrstreifen wurden nach dem Unfall gesperrt, wodurch sich ein langer Stau bildete. Um etwa 18.30 Uhr konnten die Spuren wieder freigegeben werden. Allerdings konnte die Bergung des Wohnmobils erst gegen 22 Uhr abgeschlossen werden – die Polizei hatte sich entschieden, zunächst den Stau abfließen zu lassen, bevor die Bergung des Fahrzeugs begann.
Im Einsatz waren neben Polizei und Rettungsdienst die Freiwilligen Feuerwehren aus Adelzhausen, Odelzhausen und Wiedenzhausen. Das Wohnmobil ist laut Polizei ein wirtschaftlicher Totalschaden, die genaue Schadenssumme steht derzeit noch nicht fest.
Auf den Autobahnen wird insbesondere am kommenden Wochenende ein massives Verkehrsaufkommen erwartet. Der ADAC spricht von „einem der schlimmsten Stauwochenenden der Saison“. In Bayern und Baden-Württemberg starten in der kommenden Woche die Sommerferien. Zugleich kehren viele Urlauber bereits in mehrere Bundesländer zurück - in Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beginnt bald wieder die Schule. Der ADAC teilt mit: „Die meisten Zwangsstopps wird es an Autobahnbaustellen geben, die entweder sehr lang sind oder bei denen Fahrstreifen reduziert wurden. Viele Baustellen bleiben auch während der Sommerreisezeit in Betrieb.“ Doch der Unfall vom Dienstagnachmittag zeigt, wie schnell es auch völlig unerwartet zu langen Staus kommen kann.
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