Im November beschloss der Gemeinderat, auf dem Merchinger Schulhof acht Bäume aufgrund ihres schlechten Zustandes zu entfernen. In der jüngsten Bauausschusssitzung machten sich die Räte und auch Günter Paa vom Bund Naturschutz ein Bild vor Ort. Da die Neupflanzung eng mit dem Schulumbau, insbesondere Kanalarbeiten, verbunden ist, wurden dazu zunächst vorwiegend grundsätzliche Überlegungen festgehalten. Auch die Feuerwehrzufahrt zur Turnhalle muss dabei beachtet werden. Im Moment sind noch die Sitzbänke vorhanden, die um die Bäume angebracht sind, die Bäume wurden im Dezember gefällt.

Deshalb konnte es noch nicht gar nicht darum gehen, wo die Bäume genau stehen werden – deutlich wurde aber, dass man den neuen Bäumen bessere Voraussetzung bieten will, gesund und alt zu werde. In Zukunft möchte man deshalb eher auf Tiefwurzler setzen und den Bäumen größere, viel besser angepasste Baumscheiben für ein gesundes Wachstum bieten.
Naturschützer schlägt Platanen vor, die dem Klimawandel gewachsen sind
Robert Graf hoffte darauf, möglichst viele Bäume nachzupflanzen – für die Kinder, aber auch, um möglichst angenehmen Schatten in den immer heißeren Sommern zu haben. Christian Eckmann wies darauf hin, dass bei den mittlerweile gefällten Bäumen die Neigung des Pflasters teilweise sogar dafür sorgte, dass das Wasser vom Baum weg fließt. Diesen Fehler will man nicht wiederholen. Bürgermeister Helmut Luichtl plädierte dafür, lieber weniger Bäume, etwa drei, aber dafür schon etwa 3,50 Meter hohe Bäume zu wählen. Besonders schattenspendende Bäume mit einer schönen Krone wurden gewünscht.
Da die Schule in Merching auch eine Umweltschule sei, erhofft man sich eine kleine Unterstützung in der Anfangsphase. Thema war auch, wie anfallenden Reinigungsarbeiten, die etwa durch herabfallendes Laub oder ähnliches für den Hausmeister – je nach Baumsorte - umsetzbar ist. Günter Paa, Vorsitzender Bund Naturschutz, warf ein, dass die Frage bei der Baumwahl wohl doch lauten müsse, wie groß der Baum werden dürfe und wie man ihn idealerweise zuschneiden kann, um einen ergiebigen Schatten zu erhalten. Er dachte an Platanen, die im Hinblick auf die mögliche Klimaänderung, wohl eine gute Wahl für die Zukunft wären. Zudem verwies er auf die Experten im Landratsamt, die sicher eine geeignete Baumsorte empfehlen könnten: „Kein Mensch weiß, wie sich die nächsten 20 Jahre bezüglich der Klimaänderung entwickeln“, gab er zu bedenken. Paa schlug vor, auf Rasentrittsteine zu setzen, damit sich der Baum ideal entwickeln könne. Auch Sickersteine brachte der Merchinger Rat ins Gespräch. Gerne will man wieder Bänke unter die Bäume anbringen.
Zusätzlich zu Bänken unter den künftigen Bäumen wünschte sich Bürgermeister Helmut Luichtl wieder Bänke für die Kinder, die entlang der Turnhalle positioniert werden sollten.
Ein weiteres Thema war auch die Baustellenzufahrt für den Erweiterungsbau Nord, der zur Mensa umgebaut werden soll. Hier beschlossen die Ratsmitglieder, die Baustellenzufahrt über den Parkplatz an der Mehrzweckhalle einzurichten. Nach Möglichkeit werden die Parkplätze belassen. Die Anlieferung des Essens soll über den vorhandenen Geh- und Radweg erfolgen. Wenn dieser Abschnitt abgearbeitet ist, wird man sich auch konkrete Gedanken über die Sportanlage machen, versprach Helmut Luichtl. Im Moment darf die Schule bei sportlichen Veranstaltungen oder wichtigen sportlichen Leistungsnachweisen, die Anlagen in Mering mitbenutzen. Er verwies dabei auf die vorhandene, bereits eingezäunte Wiese neben dem Rad- und Gehweg, die dafür verwendet werden könnte.
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