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Mering feiert das Ende der Baustelle im Ortszentrum

Mering

Mering feiert das Ende der Baustelle im Ortszentrum

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    Am Wochenende weiht Mering seine neue Ortsmitte ein.
    Am Wochenende weiht Mering seine neue Ortsmitte ein. Foto: Jonathan Lyne

    Die Meringerinnen und Meringer hatten sich an die Baustelle im Ortszentrum in den vergangenen Monaten vermutlich längst gewöhnt. An die Bagger, die Presslufthämmer, die Absperrungen. Nun sind die Arbeiten endlich abgeschlossen und die neue Ortsmitte fertig. Das feiert die Marktgemeinde am Wochenende mit einer großen Einweihung.

    Einweihung der neuen Meringer Ortsmitte

    Samstag, 11 bis 23 Uhr: Straßenstände um den Marktplatz

    12.30-14.30 Uhr: Offizielle Eröffnungszeremonie der neuen Meringer Ortsmitte mit Einzug, Reden, Segnung durch die evangelischen und katholischen Pfarrer sowie Auftritte der Grundschulkinder

    14.30-22.30 Uhr: Verschiedene musikalische und tänzerische Auftritte

    22.30-23 Uhr: Feuershow der Gruppe Lumina Moringa des Turnverein Mering

    Über den Tag hinweg haben die Geschäfte in der Meringer Ortsmitte regulär geöffnet. Geführte Baustellenrundgänge um 14.30, 15.30, 16.30 und 17.30 Uhr für je circa 15 Minuten.

    Sonntag, 11-17 Uhr: Straßenstände um den Marktplatz

    12-17 Uhr: Musikalische und tänzerische Auftritte

    Über den Tag hinweg haben die Geschäfte in der Meringer Ortsmitte von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

    Die offizielle Eröffnung findet am Samstag statt. Ab dem späten Vormittag bewirten die Gastronomen aus dem Ortszentrum die Meringerinnen und Meringer an ihren Ständen. Nach dem offiziellen Teil zeigen verschiedene Showtanzgruppen und Kapellen auf der Bühne ihr Können. Nach dem dreistündigen Konzert von Zarathustra rundet eine Feuershow den Abend ab. Am Tag darauf ist ein erweiterter Marktsonntag geplant. Die Bühne vom Vortag bleibt stehen, es gibt erneut einige Auftritte zu sehen.

    Die Belastung in Mering durch die Baustelle war enorm

    Über ein Jahr begleitete die Baustelle die Marktgemeinde. Los gingen die Arbeiten im März 2024, zunächst in der Augsburger Straße auf Höhe des Frauenbergs, später wanderte die Baustelle weiter in die Herzog-Wilhelm-Straße. Immer wieder wurden Straßen teilweise oder komplett gesperrt. Später wurden die Straßen und Gehwege rund um den Marktplatz neu gepflastert. Die Bushaltestellen wurden verlegt, der Maibaum, der von unseren Leserinnen und Lesern zuletzt zum schönsten im Wittelsbacher Land gewählt wurde, bekam einen neuen Platz. Die neuen Bänke und Drehstühle bieten nun Sitzmöglichkeiten im Ortskern. An einem Trinkwasserspender können sich Meringerinnen und Meringer im Sommer erfrischen.

    Bürgermeister Florian Mayer (CSU) ist froh, dass die Arbeiten im Ortskern endlich ein Ende haben. „Das Ortszentrum ist das Herzstück von Mering“, sagt er. „Ein Herz muss bildhaft ausgedrückt gepflegt werden, dass es länger schlägt.“ Die Arbeiten in den vergangenen Monaten seien nicht nur für die Gewerbetreibenden im Ortszentrum, sondern auch für die Anwohner „eine immense Belastung“ gewesen. „Das war uns immer klar“, sagt Mayer.

    Mit dem Zeitplan der Arbeiten war der Bürgermeister sehr zufrieden. Ursprünglich war das Ende der Baustelle für Ende April geplant, nun zogen sich die Arbeiten bis in den Mai. Grund dafür war eine Wasserleitung in der Herzog-Wilhelm-Straße, die stärker beschädigt war als angenommen. „Wir haben sie dann ausgetauscht“, berichtet Mayer.

    1,8 Millionen Euro hat die Umgestaltung der Ortsmitte gekostet

    Ansonsten habe die Baufirma den Zeitplan einigermaßen eingehalten: „Im Großen und Ganzen war das eine gute Sache.“ Zumal im Zuge der Umgestaltung einige Arbeiten gemacht werden konnten, die man nicht sofort sieht. „Wir haben viel im Untergrund saniert“, erzählt Mayer. So wurden neue Glasfaserleitungen verlegt, außerdem wurden sowohl die Elektrik als auch die Leitungen für Abwasser und für Erdgas erneuert. Die Marktgemeinde nutzte zusätzlich die Gelegenheit und ließ einige Leerrohre verlegen. So müsse man den Boden bei Bedarf nicht wieder aufreißen, erklärt der Bürgermeister.

    Rund 1,8 Millionen Euro haben die Umbauarbeiten gekostet. Etwa 900.000 Euro, also rund die Hälfte, sind über die Städtebauförderung gedeckt, die andere Hälfte zahlt die Marktgemeinde. Voraussichtlich werden noch kleinere Nachträge hinzukommen. Wie viel genau, steht noch nicht fest, sagt Mayer.

    Die Sanierung hat einen weiteren Vorteil. Auf der Augsburger und Münchner Straße soll mithilfe eines Lärmschutzgutachtens zwischen der Freimannstraße und der Unterführung künftig Tempo 30 gelten. Sollte die Begrenzung nicht funktionieren, könnte die Marktgemeinde im Bereich der Umgestaltung einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich einrichten. Dann wäre sogar nur Tempo 20 erlaubt. Diese Beschränkung ist durch die Umbauarbeiten nun rechtlich möglich, erklärt der Bürgermeister. Über Jahre hatte sich die Marktgemeinde vergeblich um ein Tempolimit in diesem Bereich bemüht.

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