Gute Geschäfte beim Marktsonntag in Mering
Plus Frühlingshaftes Wetter lädt zu einem Bummel durch die Stände der Fieranten ein. Auch der Einzelhandel freut sich über Stammkunden und neue Gesichter.
55 Stände hatten sich bei der Gemeinde Mering für den ersten Marktsonntag des Jahres 2023 angemeldet, mittags öffnen auch die Geschäfte im Ortszentrum ihre Türen. "Für uns als Marktgemeinde haben die traditionellen Märkte eine zentrale Bedeutung. Daher stellen wir aktuell auch Überlegungen an, wie wir diese künftig noch stärker aufwerten können", erklärte Bürgermeister Florian Mayer gegenüber unserer Redaktion.
Seit über zehn Jahren ist Manfred Müller aus Dillingen mit seinen Strumpfwaren in Mering beim Markt. „Schon um 6 Uhr habe ich mit dem Aufbau begonnen und bin bis 18 Uhr hier. Es ist schon etwas blöd, dass heute auch in Königsbrunn ein Markt stattfindet“, sagt er. Gegenüber schaut sich Matthias Matuschka mit seinen zwei Töchtern Isabella und Viola Mädchenkleidung an. "Wir wollen eigentlich nur was essen und durch die Stände bummeln, Leute treffen und später bei Alessio einen Kaffee trinken", erzählt Matuschka. Er komme lieber im Frühjahr als im Herbst zum Marktsonntag.
Bei Milä Smoltik aus Langweid gibt es Damenpullover, T-Shirts, Schals und Hosen. Die letzten sieben Jahre war er nicht in Mering, sondern hauptsächlich in Oberbayern. Ob er wiederkomme, hänge vom heutigen Umsatz ab, verrät er. Gleich zwei Stände braucht Habibar Miah aus München für seine Geldbeutel, Gürtel, Taschen und Rucksäcke. Nach einer längeren Pause ist er wieder in Mering und hat sich auch für den Mai schon angemeldet.
Stammkunden kommen zum Meringer Marktsonntag
Zufrieden mit dem bisherigen Umsatz ist Sebastian Opl aus Friedberg, der Reinigungsartikel anbietet und seit 2006 dabei ist. "Ich habe viele Stammkunden aus Friedberg und Augsburg", erklärt er. Dasselbe sagt Andrea Gumpp aus Friedberg, die stoffbeschichtete und wachsbeschichtete Tischdecken verkauft und seit 35 Jahren nach Mering kommt.
In ihrem hellblauen Foodtruck "Spice in Town" servieren die Meringerinnen Apina, Assna und Arunanitha Kumaran zum ersten Mal ihre Spezialitäten aus Sri Lanka. "Schon ab 4 Uhr standen wir in der Küche, um Frühlingsrollen und Reisteller in drei Varianten für 60 Portionen vorzubereiten. Die ersten Besucher waren kurz nach Eröffnung da", erzählt Apina. Auch im Herbst wollen sie wieder teilnehmen.
Am Marktplatz herrscht gegen 12 Uhr ein dichtes Treiben. Bei "Adams Schmankerl" holen sich die Besucher eine Curry- oder Bratwurst mit Pommes frites oder gebrannte Mandeln, Popcorn und Zuckerwatte bei der Augsburger Mandelbrennerei. Auch Petra und Kathi Gleich von "Patata Loca" sind gut beschäftigt, um ihre Kunden und Kundinnen mit Spiralkartoffeln zu versorgen.
Nicht so zufrieden sind Steffen Schneider und Jutta Pokern mit ihrem Obst- und Gemüsestand, an dem es bereits Spargel aus Italien gibt. "Viele Leute gehen nur vorbei und schauen, in Friedberg läuft das Geschäft einfach besser", sagt Schneider.
Ebenfalls neu beim Markt ist Justin Wiegratz aus Wertingen mit seinem "Coffee-bike", in dem er seit einem Jahr Kaffeespezialitäten, Tee und Schokolade im Angebot hat "Ein Kaffee geht bei den Leuten immer, ich bin sehr zufrieden", sagt er. Unter der Woche macht er Caterings, kann aber auch für Hochzeiten gebucht werden.
Bevor er über den Markt bummelt, genießt Martin Kramer, der erst seit November in Mering wohnt und zum ersten Mal beim Markt ist, bei ihm einen Kaffee. Aber auch Haustüren, Überdachungen, Fenster und Markisen können am Marktsonntag bei Martin Streit aus Dasing bestellt werden. "Ich habe schon drei Termine vereinbart für Haustür, Überdachung und Dachfenster", freut sich der Fachberater von "Heim und Haus".
Eine Premiere im neuen Geschäft ist es für den Meringer Weltladen. Schon um halb 12 Uhr sperrt Anita Schneider auf, Kunsthandwerk, Schokolade und Gewürze wurden gekauft. "Ich habe viele neue Gesichter gesehen", verrät sie. Bei Optik, Uhren und Schmuck Spengler lassen sich die Besucher beim Kauf von Sonnenbrillen oder Kommunion-Geschenken beraten.
Großer Andrang beim Bücherflohmarkt in Mering
Aber auch beim Bücherflohmarkt der Bücherei Mering in der Mehrzweckhalle herrscht sehr großer Andrang. "Vor allem die Kinderbücher waren schnell verkauft", berichtet Leiterin Christine Hieke. Von den Einnahmen wird sie neue Bücher für die Bücherei einkaufen.