Mering: In Mering finden Menschen mit Multipler Sklerose Unterstützung

Plus Es ist ein schwerer Schlag, wenn man an Multiple Sklerose erkrankt. In der Meringer "MS-Gruppe mit Spaß" tauschen sich Betroffene aus und finden Freude - trotz der Krankheit.

VonEdigna Menhard

"Je schlechter es einem geht, desto schwärzer ist der Humor", witzelt Christian Lugauer. Insofern hat der Zweite Vorsitzende der "MS-Gruppe mit Spaß" wahrlich Grund, Scherze zu machen. Christian Lugauer ist von der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose betroffen und engagiert sich in der Selbsthilfegruppe für den südlichen Landkreis. Die hat sich vor einiger Zeit umbenannt, man wollte den beiden Buchstaben MS humorvoll eine neue Bedeutung geben und hat sich auf den Zusatz "mit Spaß" geeinigt. Das soll zeigen, dass es bei den Zusammenkünften durchaus lustig zugehe.

Während Corona musste die Meringer Gruppe pausieren

Die Gruppe trifft sich jeden letzten Dienstag im Monat in Mering entweder in einem Restaurant, im Biergarten oder in der Sozialstation. Nachdem diese Treffen zwei Jahre lang aufgrund Corona ausfallen musste, ist seit Mai diese Auszeit endlich beendet. Der gegenseitige Austausch ist wichtig, denn MS gilt als die Krankheit mit den 1000 Gesichtern. Die Symptome sind bei den Betroffenen unterschiedlich. Manche haben beispielsweise Seh- oder Empfindungsstörungen, manche leiden unter Erschöpfung, manche haben Muskelschwächen und Lähmungserscheinungen. Bei dem einen treten die Beschwerden leicht in Schüben auf und verschwinden wieder komplett, bei anderen verstärken sich die Symptome kontinuierlich.

Friedberg Edigna Menhard