Marktmanagerin, Baugebiet nördlich der Augsburger Straße, Rathaus und Ganztagsbetreuung für Schulkinder - waren die Themen, zu denen Merings Bürgermeister beim Dämmerschoppen der Kolpingsfamilie Auskunft gab. Weitere Fragen der Gäste drehten sich unter anderem um die Lechfeldhalle und die Neugestaltung des Ortszentrums. Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Klaus-Dieter Ruf begrüßte die zahlreichen Gäste in den Michaelsstuben. Bernhard Frank moderierte den zweistündigen Abend.
Zuerst ging es um die neue Marktmanagerin. Lisa Leiter ist seit 15. August beim Gewerbeverein Mering aktuell angestellt, um das Gewerbe zu unterstützen. Das Gehalt übernimmt die Gemeinde für vorerst zwei Jahre. Sie arbeitet im Büro in der Bürgermeister-Wohlgeschaffen-Straße 10. Asylkoordinatorin Maureen Lermer zog ins alte Kloster um. Im Lenkungskreis werden Impulse und Ideen entwickelt. Die Gemeinde wünscht sich von der Marktmanagerin neue Veranstaltungen wie die Einweihung des Ortszentrums mit Musik im Mai und die Wiederbelebung des Unternehmerfrühstücks. Zum Leerstandsmanagement teilt Mayer mit, dass viele Eigentümer nicht vermieten wollen und dem Bauamt zum Teil sogar weitere Vermittlungsversuche untersagen.

Interessenten für Bauflächen in Mering können sich melden
Zum „Baugebiet nördlich der Augsburger Straße“ erklärte der Bürgermeister, dass im nördlichen Bereich ein reines Wohngebiet entstehen soll, im Westen sei die gemeindeeigene Rückhaltefläche geplant. In der Mitte ist eine Wärmezentrale vorgesehen. Im Planungsumgriff liegen auch zwei private Grünflächen, deshalb gibt es Schwierigkeiten, den Radweg an der Kissinger Straße umzusetzen. Gegen Ende des Jahres sollte das Bauleitverfahren abgeschlossen werden. Mayer riet Interessenten, sich für Bauflächen vormerken zu lassen.
Weiter erklärte der Bürgermeister die Überlegungen für das Rathaus. Es bestehe unbedingt Handlungsbedarf aufgrund des Platzmangels, des Wasserschadens, der fehlenden Barrierefreiheit und weil die Elektrik nicht einmal eine Klimaanlage im Sommer zulässt. Am 3. Februar könnte es zur Versteigerung des Grundstücks Niedermaier kommen, das die Gemeinde gerne zu einem marktüblichen Preis erwerben würde. Mayer sieht hier die Chance, die Luitpoldschule zu erweitern. In Richtung Marktplatz gerichtet, könnte ein Erweiterungsbau mit Sitzungssaal entstehen. Im Falle eines Abrisses des bestehenden Rathauses wäre ein Parkdeck unter dem Kirchplatz möglich. Allerdings erhält die Gemeinde keine Zuschüsse für den Bau eines Rathauses. Der erste Bauabschnitt käme auf 12 bis 15 Millionen Euro, so Mayer.
Offener Ganztag soll in Mering das Angebot der Horte ergänzen
Die Ganztagsbetreuung für Schulkinder ab der 1. Klasse wird ab August 2026 Pflicht. Die verlängerte Mittagsbetreuung (derzeit 120 Plätze) erfüllt die Pflicht nicht, soll aber in Form einer kurzen, offenen Ganztagsschule bestehen bleiben, wenn damit der Bedarf für die Eltern gedeckt sei. Mering hat 225 Hortplätze geschaffen, 125 an der Ambérieuschule und 100 an der Luitpoldschule. Somit sind bei 300 bzw. 400 Schülern und Schülerinnen 50 Prozent abgedeckt. Derzeit wird für den offenen Ganztag eine Machbarkeitsstudie erstellt. Mayer schlägt vor, zuerst die Horte zu füllen und den offenen Ganztag mit kurzer und langer Gruppe ergänzend zu installieren.
Zu folgenden Fragen nahm der Bürgermeister anschließend noch Stellung: Derzeit wird die Frage der Förderung einer Lechfeldhalle angegangen. Tonis Radleck bekam mehrere Plätze für eine Erweiterung angeboten, entschied sich aber trotzdem, in Ried zu bauen. Am 8. Februar hat der Marktgemeinderat seine Klausurtagung und priorisiert die Projekte. Photovoltaikanlagen sind bei Neubauten mittlerweile grundsätzlich gesetzlich vorgeschrieben. Gründächer und PV sind gut kombinierbar.
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