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Petra Konietzny geht nach 48 Jahren beim Schlosserwirt in Mering in den Ruhestand

Mering

Sie erlebte beim Schlosserwirt vier Generationen

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    Vier Schlosserwirt-Generationen und der Ehrengast: Maria Bader-Krätschmer mit ihrem Sohn Leo, Großmutter Maria, Jubilarin Petra Konietzny und Mutter Birgitt Bader mit Enkel Leo.
    Vier Schlosserwirt-Generationen und der Ehrengast: Maria Bader-Krätschmer mit ihrem Sohn Leo, Großmutter Maria, Jubilarin Petra Konietzny und Mutter Birgitt Bader mit Enkel Leo. Foto: Christine Hornischer

    Die festlich geschmückte Gaststube beim Hotel und Boardinghouse Schlosserwirt wirkt an diesem Tag besonders einladend. Der Duft von frisch gebackenem Brot und aromatischem Kaffee liegt in der Luft, während der Klang von angeregten Gesprächen und Lachen die Räume erfüllt. Es ist ein besonderer Tag, an dem Petra Konietzny verabschiedet wird. Ganze 48 Jahre war sie die „gute Seele“ des Hauses und hat dabei vier Generationen miterlebt. Dieser besondere Anlass bringt die Schlosserwirt-Generationen an einen Tisch: Maria Bader-Krätschmer, die gemeinsam mit ihrer Mutter Birgitt Bader den Schlosserwirt führt, ihre Buben Leo und Luis und ihre Großmutter Maria Bader.

    Ein Blumenstrauß zum Abschied

    „Ihre Ausbildung hat die Petra einst noch bei meiner Großmutter Maria begonnen – seither hat sie Generationen von Gästen und unsere Familie mit Herzlichkeit und Beständigkeit begleitet“, erzählt Bader-Krätschmer und zaubert einen riesigen Blumenstrauß hervor. „Es ist nicht nur die Arbeit, die sie so besonders macht“, sagt sie, „sondern die Art und Weise, wie sie es immer geschafft hat, eine Atmosphäre der Geborgenheit und des Vertrauens zu schaffen. Unsere Gäste haben sich bei ihr immer wie zu Hause gefühlt.“

    Petra Konietzny, die im Laufe der Jahre viel miterlebt hat, zeigt sich an diesem Tag zugleich gerührt und stolz. „Ich habe nie einen Tag bereut, hier zu arbeiten. Die Familie Bader hat mir nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern auch ein Zuhause gegeben“, sagt die 65-Jährige rückblickend. Ihre Augen glänzen, als sie von den vielen Momenten erzählt, die sie in ihrer Zeit im Schlosserwirt erlebt hat. „Der Schlosserwirt ist nicht nur ein Restaurant, sondern auch ein Ort, an dem Generationen von Familien zusammengekommen sind – sei es zu festlichen Anlässen oder einfach zu einem gemütlichen Abendessen.“ Und Petra Konietzny war immer dabei. „Es ist ein komisches Gefühl“, gesteht sie und man merkt ihr an, dass ihr Ruhestand sie noch gar nicht richtig eingeholt hat.

    Sie kannte ihre heutige Chefin schon als Baby

    „Besonders gern erinnere ich mich an die Zeit unter Maria Bader, als wir noch eine Metzgerei hatten. Unsere Putzfrau ist damals immer mit einem Pelzmantel gekommen. Es war eine so lustige Zeit.“ Damit spielt sie in erster Linie auf das hervorragende und herzliche Betriebsklima an, das das Arbeiten leicht machte. Die geborene Meringerin sah die kleine Maria aufwachsen und heute sieht sie Marias Kinder aufwachsen, „Wir haben einander bereichert“, sagt sie.

    Die Frauen schwelgen in Erinnerungen und lassen die letzten Jahre gemeinsam Revue passieren. „Ich habe nicht nur mit der Bader-Familie zusammengearbeitet, ich habe auch mit den Gästen eine Beziehung aufgebaut, die sich nicht in Arbeit messen lässt. Es sind die Gespräche, die kleinen Gesten, die das Leben hier ausmachen. Ich werde die Menschen hier sehr vermissen.“

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