Wie sind die Hallen in Kissing belegt? Wie ist generell die Auslastung? Übersichtlich und unkompliziert soll darüber eine Software Aufschluss geben. Diese will die Gemeinde Kissing zur Verwaltung der gemeindeeigenen Sportstätten, E-Bikes und anderer gemeindeeigener Liegenschaften einführen.
Dem stimmte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zu. Das Programm habe sich bereits in anderen Kommunen wie Mering oder Königsbrunn bewährt, heißt es in der Sitzungsvorlage. Die neue Software dient außerdem dazu, steuerrechtskonforme Abrechnungen zu erstellen. Alle Beteiligten wie etwa die Vereine können damit jederzeit selbst Belegungen einsehen und im Rahmen der Verfügungszeiten Buchungen vornehmen. In der Verwaltung hat dazu auch bereits eine mehrtägige Testphase stattgefunden.
Die Kosten belaufen sich jährlich auf 2.100 Euro, dazu kommt einmalig für die Einrichtung ein Betrag von 2.900 Euro sowie Schulungskosten von 1.400 Euro. Die Software soll ab Schuljahresbeginn im September zum Einsatz kommen.
- Kanalinspektion Rund 150.000 Euro investiert Kissing, um im Bereich der Buchenstraße den Kanal zu untersuchen. Dort soll eine Kamerabefahrung stattfinden. Michael Eder (CSU) erinnerte daran, dass der Bereich beim letzten Hochwasser ein sensibles Gebiet gewesen sei. Deswegen sei die Maßnahme der Gemeinde wichtig. Er nahm jedoch auch die Eigentümer in die Pflicht: „Die Privatpersonen müssen auch auf ihre Hausanschlüsse achten“, forderte er.
- Bäume Dominik Gebhard (Grüne) war aufgefallen, dass entlang der Auenstraße im Verkehrsraum Bäume fehlen, die dort eigentlich im Bebauungsplan vorgesehen wären. Er wollte wissen, wann diese gepflanzt werden und wie es auch an anderer Stelle mit der in Bebauungsplänen vorgesehenen Eingrünung des Ortsrandes aussehe. Bürgermeister Reinhard Gürtner sagte: „Wir sind dabei, aber die Verwaltung kann nicht alles auf einmal machen“. Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte er, dass in einigen der älteren Bebauungspläne, die vor rund 20 Jahren erstellt wurden, Bäume vorgesehen, aber nie von der Gemeinde gepflanzt wurden. Man sei dabei, dies Stück für Stück nachzuholen, zuletzt im Bereich der Baywa.
- Herrenlose Fahrräder Am Kissinger Bahnhof haben sich viele herrenlose Fahrräder, zum Teil auch kaputt, angesammelt - beobachtete Gebhard. Er bat darum, mal wieder eine Aufräumaktion durchzuführen. Dabei werden verdächtige Fahrräder markiert. Wenn sie in einem bestimmten Zeitraum nicht von den Eigentümern geborgen werden, beseitigt sie die Gemeinde. Der Bürgermeister meinte: „ Das können wir sicher mal wieder machen“.
- Sozialer Wohnungsbau Ludwig Asam (Grüne) freute sich, dass die Gemeinde innerhalb eines Jahres den Bebauungsplan für die Erweiterung des Krematoriums aufgestellt hat. „Beim sozialen Wohnungsbau sind wir dagegen schon im fünften Jahr: Wie ist da der aktuelle Stand?“ wollte er wissen. Bauamtsleiter Bernd Miller erklärte, dass sich die Gemeinde gerade in der Abstimmung zum Thema Schallschutz befinde. Sofern hier keine größeren Schwierigkeiten mehr auftauchen, sollte der Bebauungsplan bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Wie berichtet, hat die Gemeinde das Grundstück der ehemaligen neuapostolischen Kirche für die Wohnbaugesellschaft des Landkreises zur Verfügung gestellt. Diese will dort ein großes Mehrfamilienhaus mit Sozialwohnungen errichten. Doch bei dem Projekt ist es immer wieder zu Problemen und Verzögerungen gekommen, zuletzt wegen der Anforderungen des Lärmschutzes.
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