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Neues Parkraumkonzept in Mering: Diskussion um Stellplätze und Bürgerbeteiligung.

Mering

Neues Parkraumkonzept für Mering wird vertagt

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    Wenn der Rathausneubau kommt, fallen die Plätze im ehemaligen Knittelhof weg. Nun wird über ein Parkraumkonzept diskutiert.
    Wenn der Rathausneubau kommt, fallen die Plätze im ehemaligen Knittelhof weg. Nun wird über ein Parkraumkonzept diskutiert. Foto: Eva Weizenegger

    Zahlen, Datensammeln und Fakten schaffen will Bürgermeister Florian Mayer mit einem neuen Parkraumkonzept. Er erklärte in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung: „Wenn wir das Rathaus erweitern, werden einige Stellplätze wegfallen.“ Deshalb müsse man eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Stellplätze vornehmen. „Wir sehen uns immer wieder damit konfrontiert, dass mehr öffentliche Parkmöglichkeiten im Zentrum von Mering gefordert werden“, sagte Mayer.

    Wie groß ist in Mering der Bedarf an Parkplätzen?

    Durch das Parkraumkonzept könne die Kommune durch Erhebungen vor Ort fundiert untersuchen lassen, ob ein Bedarf an zusätzlichen öffentlichen Stellplätzen bestehe. Auf dieser Basis könne dann eine Bedarfsprognose erstellt werden, die auch die künftig notwendigen Stellplätze beinhalten soll.

    Im Meringer Marktgemeinderat wird darüber diskutiert, ob ein Parkraumkonzept notwendig ist oder nicht. Ein Parkroute gibt es bereits.
    Im Meringer Marktgemeinderat wird darüber diskutiert, ob ein Parkraumkonzept notwendig ist oder nicht. Ein Parkroute gibt es bereits. Foto: Eva Weizenegger

    Im Rahmen des Parkraumkonzepts sollen Vorschläge erarbeitet werden, welche kurz-. mittel- und langfristigen Maßnahmen geeignet sind, diesen Bedarf in Einklang mit laufenden städtebaulichen Planungen zu decken. „Wir werden natürlich auch die Parkmöglichkeiten an der Luitpold- und Marienstraße oder den Bau einer Tiefgarage oder eines Parkdecks bei einem Abriss und Ersatz des heutigen Rathauses in die Diskussion einbringen.“ Der Umgriff der Untersuchung umfasst aber nicht nur die unmittelbaren Parkplätze am Marktplatz und in der Luitpoldstraße, sondern auch einen größeren Bereich mit fußläufiger Entfernung zum Marktplatz beziehungsweise zur Münchner- und Augsburger Straße. Was dieses Konzept so attraktiv mache, sei eine mögliche Förderung von Stellplätzen durch die Städtebauförderung. „Normalerweise werden Stellplätze nicht gefördert, doch in diesem Rahmen ginge das vielleicht“, sagte Mayer. In einem Vorgespräch mit der Regierung von Schwaben wurde in Aussicht gestellt, dass eine Förderung dieses Parkraumkonzepts über die Städtebauförderung zu den üblichen Fördersätzen von 60 Prozent möglich ist.

    Georg Resch (CSU) hatte mit dem Konzept ein Problem: „Dann haben wir wieder eine Handlungsanweisung, obwohl wir bereits wissen, was wir brauchen – und das sind Stellplätze in der Ortsmitte.“ Warum müsse man immer, wenn es ein Problem gebe, ein Gutachten erstellen, fragte Resch und meinte: „Um dann das zu machen, was wir bereits im Vorfeld schon wissen.“

    Grüne und SPD wollen die Entscheidung vertagen

    Mathias Stößlein (UWG) war zwar ähnlicher Meinung, erklärte aber: „Wenn die Spielregeln das nun mal erfordern, um so an eine Förderung zu kommen, dann kann ich mich mit diesem Gutachten anfreunden.“ Er betonte, dass seine Fraktion bereits früher darauf hingewiesen habe, dass bei einem Rathausneubau bereits im Vorfeld weitere Parkplätze im Ortszentrum geschaffen werden müssen. „Denn während des Baus, werden erheblich viele Stellplätze wegfallen“, sagte Stößlein.

    Ohne den ISEK-Steuerkreis will Petra von Thienen (Grüne) einem Parkraumkonzept nicht zustimmen. „Wir haben hier erfahrene Bürgerinnen und Bürger und sollten uns deren Vorschläge erst anhören.“ Es bestehe momentan kein Zeitdruck. Zweiter Bürgermeister Stefan Hummel (SPD) erklärte ebenfalls, dass man sich bei dieser Entscheidung genügen Zeit lassen und zuvor den ISEK-Steuerkreis anhören sollte.

    Florian Mayer schlug vor, das Thema in der nächsten Sitzung am 3. Juli nochmals zu besprechen. Darauf einigte sich der Marktgemeinderat mit 18 zu 1 Stimmen.

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