Mit der finanziellen Unterstützung des Fördervereins Krankenhaus Friedberg konnte für knapp 7000 Euro ein spezielles Simulationsgerät angeschafft werden. Mit diesem können die Mitarbeitenden der Notaufnahme unter realistischen Bedingungen die schnelle Reaktion in lebensbedrohlichen Situationen trainieren, zum Beispiel die Reanimation mit Defibrillator bei einem Herzstillstand. „Eine solch teure Anschaffung wäre für uns als Klinik aus Eigenmitteln kaum zu stemmen“, so Dr. Hubert Mayer, Geschäftsführer der Kliniken an der Paar.
„Da der Simulator kontinuierliche Schulungen unserer Mitarbeitenden möglich macht und damit zur Patientensicherheit beiträgt, sind wir dem Förderverein sehr dankbar“, so der Klinikchef weiter. Den Einsatz des Geräts konnten sich Brigitte Dannhäuser-Lehmann und Dr. Peter Bergmair vom Förderverein vor Ort zeigen lassen.
In der Notaufnahme am Krankenhaus Friedberg werden mehr als 17.000 Patienten behandelt
In der Notaufnahme Friedberg wurden im vergangenen Jahr mehr als 17.000 Patienten behandelt. „Reanimationen sind glücklicherweise relativ selten, doch gerade dann muss jeder Handgriff sitzen. Mit dem neuen Simulationsgerät können wir die Lücke zum regelmäßig stattfindenden großen Simulationstraining schließen“, erklärt Martin Müller, Chefarzt der Notaufnahmen der Kliniken an der Paar in Aichach und Friedberg.
Auch Robert Spitzer und Veronika Köpf, die das Pflegeteam der Notaufnahme am Krankenhaus Friedberg leiten, freuen sich. „Diese zusätzlichen Trainings sind vor allem für unsere jungen und neuen Mitglieder im Team wichtig, damit sie die Angst vor diesen Situationen verlieren und ihr Handeln durch häufiges Üben routinierter wird“, sagt Köpf. Spitzer ergänzt: „Gerade, weil diese Situationen nicht jeden Tag mehrmals vorkommen, ist das häufige Üben umso wichtiger.“
Notaufnahme: Reanimationen sind selten
Wie ein solches Reanimationsszenario mit dem neuen Simulationsgerät abläuft, zeigten Chefarzt Müller und das Pflegeleitungsteam. Die Simulation auf dem Monitor wird durch ein Tablet vom Leiter des Trainings gesteuert. Das Besondere ist, dass der Monitor exakt so aussieht und die Werte des virtuellen Patienten genauso anzeigt, wie es auch die Geräte in der Notaufnahme zeigen. Auf dem Monitor wählen die Teilnehmer des Trainings dann ihre Behandlungsschritte aus und das Gerät reagiert, wie es auch der reale Patient in diesem Fall könnte.
„Wir freuen uns, dass wir das Einsatzteam der Notaufnahme mit diesem wichtigen Trainingsgerät unterstützen können. Gerade in lebensbedrohlichen Situationen kann dies den Unterschied machen“, sagt Dr. Peter Bergmair vom Vorstand des Fördervereins. (AZ)
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