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Preiserhöhung für Mittagessen in Kitas: Kosten steigen um fast zehn Euro monatlich

Mering

Die Kosten für das Mittagessen in den gemeindlichen Kindertagesstätten steigen

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    Das warme Mittagessen für Kinder in gemeindlichen Kinderkrippen und Kindergärten wird in Mering ab September teurer.
    Das warme Mittagessen für Kinder in gemeindlichen Kinderkrippen und Kindergärten wird in Mering ab September teurer. Foto: Jens Büttner, dpa, Symbolbild

    Bürgermeister Florian Mayer fiel es sichtlich schwer, die Erhöhung der Essensgebühren für Kinder, die die Krippe oder Kindergärten der Kommune besuchen, zu verkünden. „In den vergangenen Monaten kam es zu spürbaren Kostensteigerungen, sowohl im Bereich der Lohnkosten als auch bei Lebensmitteln.“ Diese Entwicklung wirke sich direkt auf die Ausgaben der Catering-Dienstleister aus, wodurch die bisherige Kalkulationsgrundlage für die Essenspauschalen in den gemeindlichen Kinderbetreuungseinrichtungen nicht mehr annähernd kostendeckend seien.

    So wird in den Meringer Kindergärten das Essen erhöht

    Darum wurde die Neuberechnung der Essenspauschalen vorgenommen. Ziel dieser Anpassung ist es, die gestiegenen Kosten anteilig aufzufangen und gleichzeitig eine verlässliche Verpflegungsqualität für die Kinder sicherzustellen. „Es ist sehr schade, dass wir jetzt schon wieder eine Preiserhöhung erhalten haben, denn die letzte vom Caterer Forster war Anfang des Jahres“, erklärte Mayer. Künftig sollen die Eltern von Kindergarten- und Krippenkindern bis zum vollendeten dritten Lebensjahr statt bisher 84,90 Euro dann 94,60 Euro monatlich zahlen. Ab dem dritten Lebensjahr werden statt bislang 87,18 Euro künftig 96,65 Euro fällig.

    Eine Abfrage ergab, dass in den gemeindlichen Einrichtungen nur 20 Kinder weniger als fünf Tage die Essensverpflegung in Anspruch nehmen. Davon wiederum isst der Großteil an bis zu vier Tagen in der Einrichtung. Hier sollen die Kosten anteilig berechnet werden. Auch wenn die anderen Mitglieder des Marktgemeinderats, die Erhöhung bedauerten, so war sich der Großteil einig, dass nicht die Kommune die Differenz begleichen sollte. „Das wäre den anderen, nicht kommunalen Trägern gegenüber, unfair“, so Mayer weiter. Silvia Braatz (CSU) erklärte aber: „Ich bin nicht dafür.“ Sie machte darauf aufmerksam, dass sich für viele eine Erhöhung zwischen neun und zehn Euro monatlich nicht so schlimm anhöre. „Aber es gibt Familien, für die das viel Geld ist“, erklärte sie. Zudem machte sie darauf aufmerksam: „Es kann dann zur Folge haben, dass einige Kinder nicht mehr zur warmen Mahlzeit angemeldet werden und dann bis 14 Uhr nur mit ihrer Brotzeit auskommen müssen.“

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