
Den Kleinsten auf der Spur: Ameisendemokratie im südlichen Landkreis

Plus In einer Serie stellen wir Naturschätze im Wittelsbacher Land vor. Dazu gehören auch die kleineren Lebewesen, die in ausgeklügelten Strukturen leben – Ameisen.
Abseits der Forstwege im Höglwald bei Ried kann man sie sehen: eine Ansammlung von etwa 30 Waldameisen-Hügeln. Gut verborgen vor neugierigen Spaziergängern und ihren Hunden liegen sie unter lichten Baumkronen, die wärmende Sonnenstrahlen durchlassen. Wenn die Sonne kräftiger wird, bilden die Ameisen einen dichten dunklen Teppich auf ihrem Hügel, tanken Wärme auf und transportieren diese ins Hügelinnere, tief im Boden, wo die Königin des Ameisenstaates lebt. Sie sind nicht nur essenziell für die Ökosysteme – sondern auch überraschend demokratisch.

Ameisen bilden lange Straßen
Bei aufmerksamer Beobachtung kann man bereits im Frühjahr Waldameisen sehen, wie sie langsam auf ihren sternförmig vom Hügel ausgehenden Straßen durch das am Boden liegende Laub streunen oder Baumstämme emporlaufen. Sobald es wärmer wird, steigert sich der Verkehr auf der Ameisenstraße zu einem regen Hin und Her. Bis zu 50 Meter reichen die Straßen in die Umgebung. Ziel sind Nahrungsquellen wie tote und lebende Insekten, Baumaterial für den Hügel oder Blattlauskolonien. Diese werden von den Ameisen auf Bäumen angelegt, um den von den Blattläusen abgegebenen und nahrhaften Honigtau zu ernten – Massentierhaltung nach Ameisenart.
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