In der aktuellen Sitzung des Rieder Gemeinderates genehmigten die Rätinnen und Räte den Haushaltsplan 2025 einschließlich Finanz- und Stellenplan. Marginale Änderungen aus der vorherigen Sitzung wurden eingearbeitet. Das Gesamtvolumen mit rund 29,4 Millionen sei sehr hoch für eine so kleine Gemeinde, sagte Bürgermeister Erin Gerstlacher. Hiervon entfallen knapp 8,8 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt und knapp 20,7 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt.
Eines der größten Projekte der Gemeinde ist das Betreute Wohnen. Hier wurde bei der Einmessung festgestellt, dass das Gebäude am westlichen Grundstück einen Abstand von nur 2,94 Meter bis 2,96 Meter aufweist. Im Bebauungsplan aber ist die Baugrenze mit drei Metern eingezeichnet. Deswegen ist nun eine Befreiung von vier und sechs Zentimetern erforderlich. Wie dieser Fehler geschehen sei, könne nicht mehr nachvollzogen werden, so die Verwaltung in der Tischvorlage.
Zur Vorgeschichte: Im November 2020 hat der Gemeinderat beschlossen, den sozialen Bau zu errichten. Auf einer Gesamtfläche von 4.500 Quadratmetern entstehen 31 seniorengerechte Wohnungen mit ein bis drei Zimmern. Bis Ende April 2025 soll das Bauvorhaben komplett fertig sein. Während die Gemeinde als Vermieter des Betreuten Wohnens fungiert, übernimmt die Sozialstation Friedberg-Hochzoll die Betreuung – ein regionaler Anbieter mit Erfahrung in der Seniorenpflege.
Dank der direkten Nachbarschaft zu einem Lebensmittelmarkt, einem Ärztehaus mit Apotheke, dem Rathaus, der Kirche und einer Bushaltestelle ist die Lage für Seniorinnen und Senioren ideal.
So viel kostet das Anrücken der Feuerwehr bei einem Fehlalarm
Weiter befassten sich die Gemeinderäte mit der Feuerwehr. Für ihre Einsätze wurde eine neue Aufwendungs- und Kostenersatz-Satzung erlassen. Diese war zuletzt im Jahr 2001 geändert worden. Die Rieder Verwaltung hat kürzlich die Gebühren auf Aktualität überprüft und angepasst. Auch die neue Fahrzeugkategorie Löschgruppefahrzeug (LF-10) wurde in der neuen Satzung berücksichtigt.
Als neuer Punkt bei der Abrechnung ist nun auch die Falschalarmierung durch private Brandmeldeanlagen enthalten. Die Streckenkosten werden pro angefangenen Kilometer Wegstrecke aufgelistet. Sie betragen 4,08 Euro für den Mannschaftstransportwagen in Eismannsberg, 6,96 Euro für das Tragspritzenfahrzeug in Hörmannsberg und 3,74 Euro für den Mannschaftstransportwagen in Ried.
Mit der Kategorisierung nach den verschiedenen Auto-Typen wurden auch die Ausrückstunden neu kalkuliert. Die Personalkosten werden ebenfalls nach Ausrückstunden berechnet. Dabei wird der Zeitraum vom Ausrücken aus dem Feuerwehrhaus bis zum Wiedereinrücken berechnet.
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