Sanitäter schreibt über die Albträume eines Retters
Der Friedberger Sanitäter Georg Lehmacher verarbeitet seine Erlebnisse in einem Buch. Er schreibt über die Albträume eines Retters - und wie es ist, dem Tod zu begegnen.
Es ist eine fürchterliche Szene, die den langjährigen Friedberger Rotkreuz-Rettungssanitäter Georg Lehmacher mitnimmt: Aus einem Autowrack dröhnen Heavy-Metal-Bässe. Die junge Frau, die in dem Unfall-Auto gesessen ist, liegt blutüberströmt auf dem Boden. Ihr Leben ist trotz aller Mühe der Helfer nicht mehr zu retten. In seinem neuen Buch mit dem Titel „Keine Angst, wir kommen“ schreibt Georg Lehmacher über seine Gefühle in dieser Situation: „,Es tut mir leid‘, denke ich. ,Es tut mir sehr leid.‘ Ich schaffe es nicht, noch einmal in das Gesicht der jungen Frau zu schauen ...“ Und dann auch das noch: Das Handy der Toten klingelt. Am anderen Ende der Leitung fragt eine Frauenstimme sehr giftig nach, ob sie nun mit dem Kaffeetrinken warten sollen oder nicht? Dann wird wieder aufgelegt.
Das Schuldgefühl bleibt
Das und vieles mehr in der Neuerscheinung wirkt dramatisch zugespitzt. Doch Autor Georg Lehmacher hat solche Situationen in 30 Jahren als Ehrenamtlicher beim Rettungsdienst erlebt. Es ist das zweite Buch zu diesem Blaulicht-Thema, das Lehmacher geschrieben hat. Denn der 52-Jährige hatte das Gefühl, dass er viele weitere solche Geschichten zu erzählen hat. Und zwar deswegen, weil sie ihm selber Denkanstöße für das eigene Leben geliefert haben. Lehmacher hofft, dass er auch andere zum Nachdenken bringt über Leben und Tod.
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