Im Friedberger Stadtteil Bachern waren die Störche wochenlang abwechselnd tief im Nest gesessen – mit Erfolg. Trotz widrigem Wetter lassen sich inzwischen drei stramme Küken blicken. Sie werden ständig bewacht und das aus gutem Grund. Denn aus dem nahen Wald streifen täglich die Rotmilane auf der Suche nach Beute. Zwar sind die Küken eigentlich zu groß für den Greifvogel, dennoch gibt es immer wieder Angriffe, die für den Storchennachwuchs nicht immer glimpflich ausgehen.
Nach Erhebungen des LBV Aichach-Friedberg steht inzwischen fest, dass sich der Bestand der Storchenbrutpaare von neun im Vorjahr auf nunmehr 14 erhöht hat. Noch lassen sich nicht alle Elternstörche in die Karten beziehungsweise Nester schauen. In Kissing wird noch gebrütet. Erst in einigen Wochen wird sich die Zahl der Küken zeigen.
Auf dem Oberen Tor in Pöttmes sind vier junge Störche geschlüpft
Auf dem Oberen Tor in Pöttmes lassen sich bei etwas Geduld vier junge Störche sehen. Wenn ein Küken aufsteht und die Schwingen spreizt, gehen die drei Geschwister in Deckung, weil sonst der Platz auf dem Horst nicht reicht. Beim Strecken der Flügel ist beim Nachwuchs bereits zu erkennen, dass die Federkiele aus den Armknochen sprießen.

Die unterschiedlichen Brutzeiten der Storchenpaare entstehen unter anderem auch deshalb, weil nicht mehr alle Störche in den Süden ziehen und weil sich bei den neuen Paaren die Suche der geeigneten Nistplätze hinzieht. Für das laufende Jahr wird es spannend, wie viele junge Störche den ersten Ausflug überleben. (AZ)
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