Der Freistoßkönig hört auf
Mit André Pusch wechselt beim Kissinger SC ein begnadeter Fußballer auf die Trainerbank. Dem TSV Mühlhausen fehlt zum Aufstieg nur noch ein Punkt
Selbst wenn es nicht so wäre, dass in den oberen Ligen, in denen der Altlandkreis Friedberg vertreten ist, inzwischen die Entscheidungen alle gefallen sind und würdig gefeiert wurden: André Pusch wäre ein Schwerpunkt in einer Nachlese geworden. Der Mann mit den Säbelbeinen vom Kissinger SC hat jahrelang die schwäbische Fußballlandschaft mit geprägt. Immer ist er, obwohl genügend und hochkarätige Angebote (vom TSV Aindling, FC Affing und der DJK Lechhausen, als diese noch Landesliga spielten) vorlagen, dabei den Kissingern treu geblieben.
Abteilungsleiter Mario Borrelli hat einiges an Schwerpunkten mit Pusch noch selbst erlebt, anderes zusammengetragen. In 15 Jahren aktiver Laufbahn durfte Pusch vier Aufstiege feiern – nach seinem letzten jetzt wechselt er auf die Trainerbank und unterstützt Chefcoach Sören Dressler. Ein weiteres Tor war dem 33-Jährigen nicht mehr vergönnt – trotzdem sind seine 33 heuer in der Kreisliga erzielten Tore einsame Spitze. 338 Tore schoss Pusch in Pflichtspielen im Freien insgesamt. Zusammen mit dem zurückgekehrten Sturmpartner Christopher Fischer kommt er heuer auf 52 Treffer. Das jedenfalls hat das Duo selbst gezählt, weil es wissen wollte, wie weit die Leistung noch trägt jenseits der 30 Jahre. Pusch und Fischer schossen im Jahr des ersten KSC-Bezirksliga-Aufstiegs 76 Tore, ehe Letzterer nach Mering wechselte.
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