Ein Mann der leisen Töne
Johannes Luderschmid zählt seit Jahren zu den großen Stützen der Friedberger Handballer, doch nun muss er sich erneut am Knie operieren lassen und fällt lange aus
Luderschmid – mit diesem Namen kommt man in Friedberg eigentlich nicht um den Handball herum. Auch der 27 Jahre alte Johannes Luderschmid zählt zu dieser Friedberger Handball-Dynastie. Sein Opa Karl leitete lange die Abteilung, Vater Günther, Patenonkel Winfried und der andere Onkel Alfred waren beim TSV 1862 als Spieler aktiv, Bruder Michael schließlich zählte lange Zeit zu den besten Handballkeepern in Bayern. Und Johannes? Er ist seit Jahren einer der erfolgreichsten Torschützen der Friedberger, gefürchtet für seine wuchtigen Würfe aus dem Rückraum und vor allem für seinen Schlagwurf fast aus der Hüfte heraus – eine „Spezialität“, die allen Torhütern zu schaffen macht. Doch großes Aufheben um seine Leistungen macht Luderschmid, der nach Abschluss seines Studiums der Materialwissenschaften seit einem halben Jahr als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Augsburg arbeitet, nicht. Im Gegenteil. Wie viele Tore hat er in seiner Erstmannschafts-Karriere geworfen? „Da habe ich ehrlich keine Ahnung“, meint er und schmunzelt.
Auch was seine Erfolge betrifft, gibt sich der 1,92 Meter große Sportler bescheiden. Bayerischer Meister mit der C- und A-Jugend, doch „da hab ich beim älteren Jahrgang immer nur ein paar Mal mitgespielt“, erklärt er. Der größte Erfolg indes ist noch ganz frisch: Die Meisterschaft mit dem TSV Friedberg in der 3. Liga. „Auf dieses Ziel haben wir Jahre hingearbeitet und uns kontinuierlich gesteigert – jeder ist besser geworden“, so Luderschmid. Und ganz frisch ist dann auch die Enttäuschung, dass der TSV aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg in die Zweite Bundesliga verzichtet hat. „Das war anfangs schon ein Schock, aber es war einfach vernünftiger, so zu handeln. Ich habe mich damit abgefunden und es ist besser, auf etwas zu verzichten, als dem Verein mit einem finanziellen Abenteuer zu schaden“, erläutert der Rückraumspieler.
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