FCS-Jugendleiter wirft hin
Jochen Niemann stellt sein Amt zur Verfügung. Stätzling trennt sich dann auch von den neu engagierten Trainern wie Sascha und Ivonne Mölders
Vor Wochenfrist waren sie vom neuen Jugendleiter Jochen Niemann vorgestellt worden: Die neuen Jugendtrainer des FC Stätzling – unter ihnen auch FCA-Profi Sascha Mölders und Christian Richter. Doch seit Montagabend ist das alles Makulatur: Jochen Niemann trat nach knapp zwei monatiger Amtszeit von seinem Posten zurück und der FC Stätzling trennte sich von Ivonne und Sascha Mölders sowie von Christian Richter.
Es knirscht also in der Jugendabteilung des FC Stätzling, doch nach einer langen und intensiven Diskussion zwischen Vorstandschaft und Jugendgremium am Montagabend fiel diese Entscheidung. Jochen Niemann hatte bereits am Abend zuvor erklärt, dass er zurücktreten würde, sollte der Verein seinem Konzept nicht folgen und das von ihm geschnürte Paket nicht billigen. „Ich wurde eingestellt, um die Jugendarbeit des FC Stätzling noch mehr zu professionalisieren – doch das war nun offensichtlich nicht mehr erwünscht“, meinte Jochen Niemann nach seinem Rücktritt. Der hatte mit Ivonne und Sascha Mölders, Christian Richter, Andreas Holzmann und Michael Wenczel namhafte Trainer engagiert und eine Jugendkoordination mit dem FC Augsburg angestrebt. Doch das sorgte für Unruhe im Verein, nicht nur bei Spielereltern sondern auch bei den bisherigen Trainern der FCS-Jugend. So sah sich der Verein gezwungen, die Notbremse zu ziehen, wie Abteilungsleiter Manfred Endraß erklärte. „Es ist schon richtig, dass wir Jochen Niemann geholt haben, um die Jugendarbeit zu koordinieren und auch punktuelle Veränderungen vorzunehmen, aber so war das nicht geplant“, sagte Endraß. Der betonte, dass es nicht im Interesse des FC Stätzling sei, alles mit aller Macht auf Erfolg zu bürsten. „Wir haben hochklassig spielende Jugendmannschaften, aber wir wollen nicht um jeden Preis die jeweiligen Ligen halten. Wir wollen unsere Kinder aus der Umgebung spielen lassen“, führte Endraß weiter aus. Niemann hatte das anders gesehen, er sprach davon, dass es eine klare Aussage gegeben habe, dass die A- bis D-Junioren mindestens in der Bezirksoberliga spielen sollten. „Diese Mannschaften sollten leistungsorientiert agieren“, so Niemann. Aus diesem Grund habe er sein Paket auch mit den Trainern so geschnürt und dies mit dem 2. Vorsitzenden Bernd Kollmannsberger abgestimmt. Und da setzt der nächste Kritikpunkt von Manfred Endraß, der auch 3. Vorsitzender des Vereins ist, an. „Es wäre gut gewesen, wenn Jochen Niemann die gesamte Vorstandschaft ins Bild gesetzt hätte“, meinte er.
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