Handball-Vorbereitung: Selbst ein letzter Platz bringt noch Erkenntnisse

Beim eigenen Turnier kann der Kissinger SC nichts erben. Kein Wunder bei bis zu drei Klassen Unterschied

Im eigenen Turnier in heimischer Halle belegten die KSC-Männer den ungeliebten letzten Platz. Durch die kurzfristige Absage von Lauf konnte keine andere Ersatz-Mannschaft organisiert werden und es traten nur sieben Teams im Turnier an. Das Finale bestritten die Teams aus Wangen und Vorjahressieger Simbach. Hier machte Wangen aber kurzen Prozess mit dem Titelverteidiger und gewann das Spiel deutlich und humorlos mit 27:11.

Die drei Gruppenspiele der Kissinger (gegen Dachau 8:17, gegen Simbach 15:19 und gegen Anzing 13:20) kann man zusammenfassen: Zu Beginn eines jeden Spieler hielten die Blauweißen meist noch mit und spielten konzentriert im System. Über eine konsequente Abwehr erkämpften sich die Jungs einige Bälle und konnten auch im Angriff körperlich mithalten. Doch das Problem der Kissinger liegt immer noch in der fehlenden Konstanz über die komplette Spieldauer. Das ungewohnt hohe Tempo und die mangelnden Wechselmöglichkeiten taten ein Übriges zum Spielstand dazu, aber trotz der teilweise Drei-Klassen-Unterschiede steckten die Jungs um Spielmacher Schneider nie auf. Einzig die Chancenverwertung bleibt das gesamte Turnier über mangelhaft. Man kann sagen, „der Schüler mühte sich redlich“, aber leider gab es nur selten Zählbares und das schlug sich in den relativ deutlichen Ergebnissen wieder. Und dort macht sich der Unterschied bemerkbar: In der Landesliga und vor allem in der Bayernliga werden Fehlwürfe durch blitzschnelles Umschalten gnadenlos bestraft.

Prozess Dachau