Späte Tore schmerzen doppelt
Mering sieht 85 Minuten wie der sichere Sieger aus – und fährt mit leeren Händen nach Hause. Auch Friedbergs Debakel manifestiert sich erst in der Nachspielzeit
Fußballspiele dauern 90 Minuten – diese Weisheit Sepp Herbergers wäre an fast jedem Fußballstammtisch einen Obolus fürs Phrasenschwein wert. Doch dass diese Worte auch mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem ersten deutschen Weltmeister-Trainer noch ihre Richtigkeit haben, das musste am vergangenen Spieltag der SV Mering in der Landesliga Südwest auf bittere Art und Weise erfahren. 85 Minuten lang war der MSV in Gundelfingen die klar bessere Mannschaft, führte 1:0 – um dann aber mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck die Heimreise anzutreten. „Das ist sehr bitter und sehr, sehr schade. Wir haben einen tollen Fußball gespielt, alles gemacht, so wie ich mir das vorgestellt habe – und dann werden wir so bestraft“, meinte Trainer Günter Bayer. Vier, fünf Hochkaräter allein vor dem Tor habe sein Team liegen lassen und dann habe sich halt wieder einmal eine andere Weisheit bewahrheitet: „Wenn du vorne die Dinger nicht machst, kriegst du sie irgendwann hinten rein“, führte der Trainer aus. Besonders bitter war die Tatsache, dass das 1:1 aus einem Eigentor und das 1:2 aus einem Elfmeter, den man vielleicht nicht unbedingt geben musste, resultierte. „Daran haben wir schon zu knabbern“, gab Bayer zu.
Der Trainer will während der Woche das Positive aus diesem Spiel herausheben und seinen Mannen einimpfen, schließlich kommt am Wochenende mit Ichenhausen das nächste Team des punktgleichen Spitzentrios nach Mering. „Und wenn wir da verlieren sollten, dann wären es acht Punkte bis zur Spitze – und dann müsste man sich neu orientieren, was die Saisonziele betrifft“, so Bayer.
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