Von Heimweh keine Spur
Emily Langenmayr besucht seit einem halben Jahr ein Sportinternat in Sachsen, um ihr großes sportliches Ziel zu erreichen: Die Sportakrobatik-Weltmeisterschaft
Das orangene Kleid, an dem sie manchmal herumzupft, beißt sich vielleicht ein bisschen mit dem in grün gehaltenen Zimmer – doch sonst gleicht Emily Langenmayrs Kinderzimmer wohl dem mancher 14-Jährigen. Ein Hochbett, ein Schreibtisch, ein Schrank, alles recht ordentlich aufgeräumt. Nur die mit Pokalen voll gestellten Regale lassen erahnen, dass hier kein normaler Teenager wohnt – oder besser gesagt, gewohnt hat. Seit Dezember des vergangenen Jahres besucht die Friedbergerin nämlich ein Sportinternat im sächsischen Riesa und kommt nur alle drei Wochen für gerade einmal eineinhalb Tage nach Hause. „An diesen Wochenenden sitzt Emily dann fast so lange im Zug, wie sie bei uns sein kann“, erklärt Mutter Tanja.
Emily Langenmayr, mit ihren 1,42 Metern Größe und 35,5 Kilo Gewicht ein äußerst zierliches Mädchen, ist Sportakrobatin – und in dieser außergewöhnlichen Sportart eine der besten ihrer Altersklasse in Deutschland. Sie holte schon mehrere bayerischer Meistertitel – mit verschiedenen Partnerinnen wie Sibel Senyuva, Bettina Dierl oder Nina Lechner. Im Spätherbst des vergangenen letzten Jahres stand die TSV-Akrobatin wieder einmal ohne „Unterfrau“ da – und im November kam eine Anfrage vom Riesaer Trainer Igor Blintsov an Emilys Trainerin Nina Wente: Ob sich die Friedbergerin denn vorstellen könnte, nach Riesa ins Internat zu gehen und mit Diana Dierich zu trainieren? Emily konnte und dabei ging alles ganz schnell. Ende November folgte ein „Probetrainings-Wochenende“ in Friedberg, am 1. Dezember fuhr Emily zum Probewohnen nach Riesa, um eineinhalb Tage später den Eltern per Telefon zu verkünden: „Ich bleibe!“
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