Zwei Derbys mit eher wenig Herzblut
Friedberg Die Trainingswoche wird für die Spieler des SV Ried (Kreisklasse Augsburg 2) sicher ungemütlich. Das 0:5 beim Derby in Wulfertshausen grenzte an Arbeitsverweigerung. Selbst SVW-Trainer Siggi Hilz vermisste das "Herzblut" beim Gegner, klang fast enttäuscht darüber, dass das Siegen so leicht fiel. Mit Eigenfehlern ermöglichte die Rieder Deckung, dass den Gästen ganz früh "der Zahn gezogen" wurde und hatte auch kaum Mühe, das Aufbäumen des SVR nach der Pause zu ersticken. "Da haben wir schon heißere Derbys gehabt", so Hilz. Ihn freut es besonders, dass seine beiden Youngsters Adrian Würsching und Christian Fischer für die Tore sorgten, "da haben wir jetzt auch im Sturm Alternativen." Und Rieds Trainer Andy Völk meinte nur grimmig: "Dass wir so desolat untergehen würden bei meinem Ex-Verein, hätte ich nicht erwartet."
Abgesehen von einer gewissen Ruppigkeit, glich auch das Kreisklassenderby in Mering einem normalen Punktspiel. Roland Pangratz, Trainer des SV Mering II, war hochzufrieden und sah einen verdienten Sieg. "Mit jetzt neun Punkten sieht das Ganze schon wieder freundlicher aus." Einziger Wermutstropfen im Kelch: Paulo Bicho zerrte sich wieder den Oberschenkel. Pangratz Bacherner Kollege Miroslav Sarac sah dagegen einen Rückschritt seiner Mannschaft vor allem in kämpferischer Hinsicht. "Das war ein schlagbarer Gegner, der am Ende auch abgebaut hat. Aber wir konnten das nicht nutzen", meint er.
Merings "Erste" dagegen hatte mit dem FC Kempten auch einen schlagbaren Gegner. Man ließ sich wohl einlullen von dem ständigen Gerede des Gästeliberos Dame Diouf - ungewöhnlich für ein Bezirksligaspiel und laut über den Platz schallend in einem kuriosen Kauderwelsch. "Wir waren aber auch schwach an diesem Tag", gibt Trainer Alex Bartl unumwunden zu. Dominic Gentgens Lupfer, der vom Keeper mit den Fingerspitzen noch an die Latte gelenkt wurde, war die Schlüsselszene. Eigentlich hätte es Eckball geben müssen, stattdessen führte der Gegenzug zum Ausgleich. Selbst ein Anil Zambak steckt nicht vier Wochen Verletzungspause einfach weg und schimpfte hörbar, als ihm der Ball nicht wie gewohnt gehorchen wollte.
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