Ein Hauch von Nervosität lag in der Luft, als sich die sechs junge Gymnastinnen des TSV Friedberg unter der Anleitung ihrer Trainerin Sylvia Basch bei den Gaumeisterschaften der Kinderleistungsklasse in Augsburg dem Wettkampf stellten. Für vier der Mädchen war es der allererste Auftritt auf großer Bühne – ein aufregendes Debüt, das sie mit Bravour meisterten.
In der Altersklasse der Siebenjährigen traten die Friedbergerinnen ausschließlich unter sich an und lieferten sich ein spannendes internes Duell um die Podestplätze. Mit dem Seil, dem Reifen und einer Übung ohne Handgerät präsentierten sich Leni Bergmeier, Eliana Koch und Miia Stankova mit großer Konzentration und Eleganz. Leni überzeugte mit einem souveränen Auftritt und sicherte sich mit einem deutlichen Vorsprung von fast drei Punkten die Goldmedaille. Eliana folgte dicht dahinter auf Rang zwei, während Miia stolz die Bronzemedaille entgegennahm.
Friedbergerin Laura Steiner sichert sich den ersten Platz
Ihr Ausnahmetalent stellte Laura Steiner unter Beweis. Obwohl erst sechs Jahre alt, wagte sie sich mutig in die Kinderwettkampfklasse 7 – eine Kategorie, die eigentlich für ein Jahr ältere Mädchen vorgesehen ist. Mit bemerkenswerter Körperspannung und Ausdrucksstärke zeigte Laura die anspruchsvollen Seil- und Reifenübungen, die erst für das kommende Jahr vorgesehen wären. Ihre beeindruckende Darbietung wurde mit großem Applaus und einem verdienten ersten Platz belohnt – und das mit einem Vorsprung von 2,5 Punkten gegenüber der Konkurrenz vom TV Augsburg.
Auch in der Altersklasse 9 sorgten die Friedberger Turnerinnen für spannende Momente. Xenia Siebert und Melissa Nuss präsentierten sich mit vier Übungen – Ball, Seil, Keulen und ohne Handgerät – und lieferten sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende landete Melissa mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,1 Punkten auf dem zweiten Platz, gefolgt von Xenia auf Rang drei.
Trainerin Sylvia Basch zeigte sich stolz auf die Leistungen ihrer Schützlinge. „Die Mädchen haben tolle Übungen gezeigt und sind über sich hinausgewachsen“, sagt Basch. „Natürlich gibt es noch viel zu tun – vor allem, wenn wir uns mit der bayerischen Spitze messen wollen. Aber ich sehe viel Talent und Ehrgeiz, und das stimmt mich sehr zuversichtlich.“ Der Blick richtet sich nun auf die Bezirksmeisterschaften. Dort wollen die Friedberger Nachwuchstalente erneut glänzen – und sich die begehrten Startplätze für die Bayerischen Nachwuchsmeisterschaften im Juli sichern. (syba)
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