Fußball: Zu viele Gegentore: Kissing fehlt die defensive Stabilität

Plus Nach gutem Start schwächelt der Kissinger SC. Vor allem auswärts läuft es gar nicht. Der SV Mering will die Serie gegen seinen Lieblingsgegner fortsetzen.

Während der SV Mering seine Serie gegen den Lieblingsgegner fortsetzen will, steht für den Kissinger SC ein richtungsweisendes Spiel an. Auswärts soll endlich der erste Punkt her. Kreisliga-Primus BC Rinnenthal muss zum Derby an die A8 nach Adelzhausen.

Landesliga In letzter Sekunde kassierte der SV Mering vergangene Woche in Weißenburg noch den 3:3-Ausgleich. Der Frust war verständlich. „Wir ärgern uns immer noch. Es war nicht das erste Mal, dass wir uns nicht belohnen und das Spiel ins Ziel bringen. Das sind einfach verschenkte Punkte“, so Co-Trainer Roland Pankratz, der am Freitag in Mainz weilte, um dort Bundesligaprofi Marco Richter mit Hertha BSC Berlin zu beobachten. „Unsere Familien kennen sich und ich bin mit meinem Sohn beim Spiel.“ Noch am gleichen Tag ging es aber wieder mit dem Zug zurück, um am Samstag ab 16 Uhr im Heimspiel gegen den VfB Durach dabei zu sein. Seit drei Spielen ist der MSV nunmehr ungeschlagen. Da trifft es sich gut, dass mit Durach der Lieblingsgegner zu Gast ist. Seit sechs Ligaspielen ist der MSV ungeschlagen gegen die Allgäuer. Die letzte Niederlage stammt aus dem Jahr 2014. „Davon dürfen wir uns nicht täuschen lassen. Die Spiele waren deutlich enger und wir hätten durchaus verlieren können“, so Pankratz. So etwa beim jüngsten aufeinandertreffen, als Stefan Wiedemann in der 96. Minute den Ausgleich besorgte. Der VfB seit vier Spielen ungeschlagen, nicht zuletzt deshalb warnt Pankratz: „Das ist eine spielstarke Mannschaft, die wir nicht ins Spiel kommen lassen dürfen. Wir müssen einfach unsere Leistung über 90 Minuten abrufen.“ Tabellarisch sind die beiden Mannschaften Nachbarn. Durach liegt einen Zähler hinter Mering, hat aber eine Partie weniger absolviert. Nach drei Auswärtsspielen bestreiten die Meringer am Samstag wieder ein Heimspiel, das im Friedberger Landkreisstadion ausgetragen wird. Personell sieht es beim MSV wieder deutlich besser aus. Bis auf die Langzeitverletzten Harald Kerber, Stefan Wiedemann und Raphael Steidl stehen dem Trainerteam alle Spieler zur Verfügung. (lost)

Kissing will endlich auswärts punkten

Bezirksliga Ganze 19 Gegentreffer kassierte der Kissinger Sc in der vergangenen Saison in 28 Kreisliga-Spielen. Nach acht Spieltagen in der Bezirksliga Süd stehen mit 16 Gegentoren schon beinahe so viele in der Statistik wie vergangene Spielzeit. Mit Fabian Wrba (Karriereende) und Karsten Binder (Auslandsaufenthalt) fehlen zwei wichtige Stützen der vergangenen Saison. Dennoch verteilt der KSC in dieser Saison einfach zu viele Geschenke. Exemplarisch war die Partie am vergangenen Sonntag beim Mitaufsteiger TSV Dinkelscherben. Der Einsatz stimmte, doch im schwäbischen Oberhaus darf man sich einfach nicht zu viele Aussetzer erlauben, was auch Trainer Marco Henneberg nach der Partie feststellte: „„Moralisch war die Leistung absolut in Ordnung, die Fehlerquote war aber keinesfalls bezirksligatauglich.“ Die Fehler sollte der KSC am besten schon am Sonntag abstellen. Dann ist der Aufsteiger ab 15 Uhr beim TSV Ziemetshausen zu Gast. Das Team aus dem Kreis Günzburg steht in der Tabelle einen Rang hinter dem KSC, drehte aber zuletzt nach schwachem Saisonstart auf. Aus den vergangenen vier Partien holte der TSV neun Punkte. Ein Sieg wäre für die Kissinger sehr wichtig, bei einer Niederlage würde der Tabellenkeller gefährlich nahe rücken. Es wird also höchste Zeit, dass der Aufsteiger auswärts seine ersten Punkte hol. (sry-)

Kreisliga Die drei heimischen Mannschaften in der Kreisliga Ost bekommen es am Sonntag allesamt mit lösbaren Aufgaben zu tun. Tabellenführer BC Rinnenthal muss zum Derby an den Römerweg nach Adelzhausen reisen. Nach acht Spieltagen ist der BCR die einzige noch ungeschlagene Mannschaft und möchte die Serie fortführen. Der BCA ist seit drei Spielen sieglos. Zuletzt gab es zwei 0:4-Pleiten in Folge. Vier Tore kassierte Adelzhausen auch beim bislang letzten Aufeinandertreffen der Kontrahenten. Im April gab es einen 4:2-Erfolg für Rinnenthal. Ein Punkt würde dem BCR allerdings schon reichen, um die Tabellenführung zu verteidigen. Im Nacken sitzt dem Spitzenreiter der TSV Friedberg, der nach dem 4:3-Krimi in Dasing weiterhin auf Tuchfühlung ist. Mit dem TSV Firnhaberau reist am Sonntag eine Mannschaft in die Herzogstadt, die um den Klassenerhalt kämpft. Vorsicht ist allerdings geboten, den gerade gegen die Topmannschaften haben sich die Augsburger in dieser Spielzeit als unangenehmer Gegner erwiesen. Die beiden Siege holte Firnhaberau gegen Griesbeckerzell und Petersdorf – beide auch noch auswärts. Unter der Woche musste Dasings Trainer Johannes Putz seine Schützlinge aufbauen. Nach der 3:4-Pleite in letzter Sekunde gegen Friedberg musste der Coach Aufbauarbeit leisten, denn bereits am Sonntag wartet die nächste Aufgabe. Ab 15 Uhr sind die Autobahner zu Gast bei der DJK Langenmosen. Die Mösler sind wohl der Lieblingsgegner der Dasinger. In neun Duellen gab es sieben Siege und zwei Unentschieden. Beim jüngsten Auftritt in Langenmosen siegte der TSV gar mit 6:1. (sry-)