In einer äußerst spannenden Begegnung der beiden Judo-Bayernliga-Mannschaften SF Friedberg und TSV Abensberg II haben die Sportfreunde-Judoka gezeigt, was in ihnen steckt. Sie dominierten den Gast mit 7:3 Punkten in der ersten Halbzeit und beendeten den Heimkampftag siegreich mit einem Endstand von 12:8. In der laufenden Saison verbessert das Friedberger Judo-Team somit seine Tabellenposition auf Platz vier. Es war ein sensationeller Sieg der Sportfreunde in ihrer Vinzenz-Pallotti-Trainingshalle. „Wir hatten auf ein Unentschieden gehofft, aber dass es so gut gelaufen ist, zeigt die gute Kondition unserer Kämpfer“, sagt Trainer Sebastian Mayr, der voll des Lobes für seine Mannschaft war: „Die Hitze in der Sporthalle am Samstag war enorm, aber wir waren hochmotiviert. Bereits in der Saison 2023 konnten wir gegen Abensberg überzeugen, bevor im Jahr darauf wieder eine Niederlage folgte.“
Ein Punktevorsprung zum Auftakt in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm, die von Abensberg nicht besetzt worden war, brachte die Heimmannschaft in die richtige Siegerlaune: Im darauffolgenden Schwergewicht plus 90 kg setzte sich Sebastian Mayr selbst mit einem Armhebel durch (Juji-Gatame) und Christian Hermann konterte seinen Gegner mit einem kraftvollen Wurf nach hinten auf den Rücken (Ura-Nage). Danach wurden die Begegnungen bis 90 kg ausgekämpft: Auch Florian Mayr gelang gegen einen starken Matthias Tuscher ein Armhebel, nachdem er vorher den Bodenkampf mit einem Wurf vorbereitet hatte. Somit der Zwischenstand von 5:0 für Friedberg. Jetzt versuchte die gegnerische Mannschaft aufzuholen: Artem Barkanov (bis 90 kg) und Marc Sadowski (bis 81 kg) gerieten beide in Haltegriffe am Boden, aus denen sie sich nicht mehr befreien konnten. Kilian Kullmann (bis 81 kg) wurde in hohem Bogen vom Abensberger Bundeliga-Starter Nicolas Menzl mit Schulterwurf (Seoi-Nage) auf die Matte katapultiert. Zum Abschluss brachten Hlib Kharkovets und Andreas Will im Mittelgewicht (bis 73 kg) das Sportfreunde-Team aber beide voran, indem Kharkovets auf den Knien ein Schulterwurf glückte und Will mit Fußwurf (Ko-Soto-Gake) erfolgreich war.
Die Erwartungshaltung in der Halbzeitpause ist hoch
„Wenn der TSV Abensberg im Leichtgewicht wieder niemanden aufstellen würde, wäre der Sieg zum Greifen nah“, rechnete Co-Abteilungsleiter Jan Güntner das Szenario durch. Tatsächlich hatten die Gäste keinen Starter auf der Liste und als Basti Mayr im Schwergewicht Kevin Demitriev zuerst geworfen und anschließend im Haltegriff verpackt hatte, konnte den Sportfreunden zumindest ein Unentschieden nicht mehr genommen werden. Aber es kam besser: Florian Mayr (bis 90 kg) überraschte Ensar Hadziavdic mit einem Würgegriff, so dass dieser abklopfte und aufgab.
In der letzten Begegnung des Tages (bis 73 kg) zeigte Andi Will den begeisterten Zuschauern nochmals einen lehrbuchreifen, tiefen Seoi-Nage und erhöhte das Endergebnis auf 12:8 Punkte. Der Abschluss-Kampftag der Judo-Bayernliga findet in Abensberg statt. Die Sportfreunde werden gegen die SF Harteck antreten, die derzeit auf Tabellenplatz fünf stehen. (chm)
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