Die Handballabteilung des Kissinger SC kann in diesem Jahr auf 75 Jahre Bestehen zurückblicken. Der Gesamtverein, damals noch FC Kissing, wurde 1946 gegründet, die Handballabteilung folgte vier Jahre später im Jahr 1950. Gerade in der Nachkriegszeit bot der Sport vielen Menschen eine willkommene Möglichkeit zur Ablenkung und zum gemeinschaftlichen Miteinander. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte eine aktive Abteilung, die heute etwa 250 Mitglieder zählt.
Im Jahr 1967 wurde der Fußball-Club Kissing in den heute noch aktiven Kissinger SC e. V. umbenannt. Der KSC ist heute ein breit aufgestellter, vielseitiger Verein, der neben Handball und Fußball noch zehn weitere Abteilungen umfasst – darunter Kraftsport, Turnen und Gymnastik sowie einen Chor.
Kissinger Handballerinnen und Handballer treffen sich beim Brunnenfest
Anfangs wurde noch Großfeldhandball auf dem Rasen gespielt, ehe sich der Spielbetrieb rund um 1970 in die umliegenden Hallen verlagerte. Ein wichtiger Schritt war 1986 die Einweihung der Paartalhalle, wodurch die Heimspiele der Kissinger Handballer erstmals in einer eigenen Halle möglich wurden.
Im Laufe der Jahre hat der Kissinger Handball sowohl Erfolge als auch schwierige Phasen erlebt. Zu den sportlichen Höhepunkten zählen die Aufstiege der ersten Mannschaften in die Bayernliga – bei den Herren im Jahr 2003, bei den Damen im Jahr 2011. Was den Verein dabei stets auszeichnete, war der gute Zusammenhalt innerhalb der Abteilung – sowohl auf dem Feld als auch abseits davon. Ein Beispiel für den Zusammenhalt neben dem Feld ist das Kissinger Brunnenfest, das vor allem von den Vereinen und deren Mitgliedern gestemmt wird. Die Handballer übernehmen dabei den Hauptausschank sowie die Bar.
Anlässlich des Jubiläums findet im Rahmen dieses Festes am kommenden Samstag ab 16 Uhr ein Treffen ehemaliger Spielerinnen und Spieler statt. Dabei geht es vor allem darum, alte Bekannte wiederzusehen, Erinnerungen auszutauschen und in entspannter Runde miteinander anzustoßen. Wer noch ein altes Trikot besitzt, darf es gern mitbringen – aus nostalgischen Gründen. (jura)
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