„Alles einmal auf den Kopf stellen“ ist das Motto für den Sommer beim SV Mering. Nachdem bekannt wurde, dass Trainer Dominik Sammer und einige Leistungsträger wie Sebastian Kempf, David Schwab, Dennis Lechner und Julian Baumann, der seine Karriere beendet hat, den Verein verlassen, war klar, dass beim MSV ein großer Umbruch bevorsteht. Nun wurde mit dem neuen Trainer Thilo Wilke die wichtigste Personalie geklärt. Zudem gibt es auch Bewegung in der zweiten Mannschaft.
Thilo Wilke ist der neue Mann an der Seitenlinie des MSV und übernimmt den Posten als Spielertrainer. Trotz seines jungen Alters bringt der 33- jährige reichlich an Erfahrung mit: Schon als Spieler kickte der Offensivmann in den USA, in Australien, Norwegen und Neuseeland. In Deutschland spielte Wilke hauptsächlich in der Landes- und Regionalliga. Die vergangenen drei Spielzeiten verbrachte er als Spielertrainer beim FC Kempten und verpasste in der Saison 2023/24 nur knapp den Aufstieg in die Bayernliga.
Ex-Coach Sammer schlägt dagegen nach seiner Zeit beim SV Mering nun ein neues Kapitel auf: Der 27-Jährige wird neuer Co-Trainer von Sascha Mölders, der sich im Saisonfinale der vergangenen Spielzeit dem Regionalligisten SC Wiedenbrück angeschlossen hatte und mit vier Siegen am Stück den Klassenerhalt sichern konnte. „Sascha und ich haben eine sehr enge Beziehung zueinander und denken identisch über den Fußball. Für mich ist es eine gute Chance und für ihn eine große Unterstützung. Ich freue mich sehr darauf und es wird eine coole Geschichte“, erklärt Sammer.
Mölders‘ ehemaliger Co-Trainer Johannes Pfeiffer übernimmt die Meringer Zweite
Im Umbruch bei den Meringer Fußballern liegt auch Sascha Mölders‘ Entscheidung begründet. „Ich werde nicht mehr Haupttrainer der Zweiten sein“, informiert der 40-jährige Ex-Profi, dessen Spielerpass beim MSV bleiben wird. Die Mannschaft sei nun „nicht mehr die, die ich geformt habe“, sagt er. Die er in vier Jahren Amtszeit zu zwei Aufstiegen geführt und zu einem stabilen Kreisligisten entwickelt hat.
Johannes Pfeiffer, drei Spielzeiten lang Mölders-Assistent, steigt zum Chefcoach auf. „Das ist genau gut so, dass er jetzt Trainer wird“, findet der einstige Bundesliga-Stürmer. Mit der nun endenden Runde seiner Aufstiegsmannschaft sei zufrieden, vielleicht wäre sogar mehr drin gewesen. „Man hat in manchen Spielen gemerkt, dass wir aufgrund unserer Ersten ohnehin nicht in die Bezirksliga aufsteigen können“, sagt er: „Da sind wir nicht an die hundert Prozent gekommen.“ Es sei dennoch „eine super Saison“ gewesen.
Und er sei froh darüber, dass viele seiner Spieler den Sprung in den Bezirksliga-Kader geschafft haben. „Ich sage schon seit Jahren: Der Weg muss über die Meringer führen. Und ich bin davon überzeugt, dass die Jungs performen.“ Er selbst wird Pfeiffer weiter zur Seite stehen, ab und an auch auf dem Platz. Am 22. Juni startet er mit dem SC Wiedenbrück in die Vorbereitung auf die Regionalliga-West-Saison. Nachdem er mit dem SCW die Klasse gehalten, die Mannschaft stabilisiert hat, hofft er nun auf „eine sorgenfreie Spielzeit“.
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