Das Internationale Deutsche Turnfest findet alle vier Jahre statt und ist eine der größten Wettkampf- und Breitensportveranstaltungen der Welt. 80.000 aktive Sportlerinnen und Sportler machten sich vergangene Woche auf den Weg zum diesjährigen Turnfest in Leipzig. Auch zwei Sparten der Turnabteilung des TSV Friedberg waren Teil dieser Großveranstaltung: die Skippolinis, die Nachwuchsmannschaft der Sparte Rope Skipping sowie die Turnerinnen der Rhythmischen Sportgymnastik. Für viele der noch jungen Athletinnen war es der erste Wettkampf auf Deutschlandebene.
Skippolinis und Rhythmische Sportgymnastinnen aus Friedberg nehmen am Turnfest in Leipzig teil
Die Skippolinis sind das Nachwuchs-Wettkampfshowteam der Rope Skipper des TSV Friedberg, bestehend aus 16 Mädels zwischen zwölf und 17 Jahren und ihren zwei Trainerinnen. Die Skippolinis hatten sich 2024 in Buchloe beim Landesfinale Tuju-Stars für das Bundesfinale in Leipzig qualifiziert. Dabei präsentieren alle Gruppen eine Show, die eine mitreißende Geschichte erzählen soll. Die Seile, die bei einer Rope Skipping Gruppe im Zentrum stehen, fungieren hierbei als verbindendes Element, das alle zusammenbringt. Auch wenn sie es beim Turnfest nicht schafften, als eine von acht Gruppen ins Finale einzuziehen und im Vorfinale ausschieden, sind sie mit ihrer Leistung unter den insgesamt 22 Teams sehr zufrieden.
Den „Turnfest-Spirit“ durften auch die Rhythmischen Sportgymnastinnen erleben, begleitet von ihren Trainerinnen Erika Ranf, Elena Enderle und Ramona Folter, die gleichzeitig als Kampfrichterin im Einsatz war. Am Mittwoch ging Luisa Sedlmaier beim Deutschland-Cup K-Einzel in der K8 (elf bis 14 Jahre) an den Start. Sie zeigte eine solide Übung, am Ende reichte es aber nur für eine der hinteren Platzierungen. Allerdings turnte Luisa gegen deutlich ältere Gymnastinnen in diesem Startfeld. Beim selben Wettkampf, allerdings in der Altersklasse 18+ startete Elena Enderle in der K10. Für sie war der Wettkampftag ein voller Erfolg, sie durfte sich nach einer sauber geturnten Übung über einen hervorragenden zehnten Platz unter 20 Starterinnen freuen.
Friedberger Gruppe holt sich Bronzemedaille beim Deutschen Turnfest
Am Donnerstag stand der Pokalwettkampf K-Gruppe auf dem Programm, an dem die Mädels in der Altersklasse elf bis 15 mit ihrer Ballübung teilnahmen. Am Ende des Tages wurden sie dank toller Ausführung und Synchronität mit dem überraschenden dritten Platz belohnt. Bei einem weiteren Gruppenwettkampf starteten am Freitag Katharina Schütz, Liv Seeringer, Mathilda Beer, Luisa Sedlmaier, Luise Karl und Jana Deibel. Für den Deutschland-Cup DTB Dance Kleingruppe hatten sie sich im Februar mit dem Thema „Dallas Cowboy Cheerleaders“ qualifiziert. Nach einem ausdrucksstarken ersten Durchlauf schlichen sich in der zweiten Runde an einigen Stellen unsynchrone Ausführungen ein, womit sich die Gruppe am Ende auf Platz zehn von 15 einreihte.
Der letzte Wettkampftag der RSG-Mannschaft war besonders für Luzie Riva Lampe wichtig. Sie turnte die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften Level A Einzel AK 16+. Die vielen Trainingsstunden der vergangenen Wochen machten sich bezahlt: Luzie wurde 14. von 40 Starterinnen. Nachdem eine besser platzierte Athletin absagte und ihr Startplatz weitervergeben wurde, darf die Friedberger Sportgymnastin vom 30. Juli bis zum 2. August bei „Die Finals 2025“ starten, wo sie gegen die mehrfache Olympiasiegerin Darja Varfolomeev turnen wird.
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