Ausgerechnet am heißesten Wochenende dieses Jahres fand im niederbayerischen Kirchberg vorm Wald die diesjährige Bayerische Meisterschaft im Feldbogenschießen statt. Der BSC Friedberg trat mit fünf Bogenschützen und einer Bogenschützin bei dem Wettkampf an.
Ein Feldbogenparcours besteht aus 24 Scheiben mit 20, 40, 60 und 80 Zentimetern Durchmesser, auf die aus unterschiedlichen, der Scheibengröße angepassten, Entfernungen geschossen wird. Dabei wird auf die kleinste Scheibe aus mindestens fünf Metern und auf die größte Scheibe aus maximal 50 Metern Distanz geschossen. Eine Scheibe wird mit sechs Ringen bewertet, die von außen nach innen gezählt werden. Der Parcours wird in Gruppen von vier Schützen abgelaufen, die paarweise jeweils drei Pfeile fliegen lassen.
Das Friedberger Quintett hatte sich in der Disziplin Blankbogen qualifiziert, das bedeutet, an dem Bogen gibt es keine unterstützenden Hilfsmittel wie Stabilisatoren oder Visier. Am Ende des Wettkampfs und nach viereinhalb Stunden in einem abwechslungsreichen Gelände, das den Teilnehmenden eine Runde über Wiesen, durch Mischwald, vorbei an Seen und über Bäche bot, konnten die Herzogstädter mit ihren Ergebnissen zufrieden sein.

Mit ihrer persönlichen Bestleistung schaffte es Ulrike Rößler bei den Damen mit 277 Ringen auf Rang drei. Bei den Herren Master platzierte sich Klaus Heimann mit 283 Ringen auf Rang sieben. Herbert Schwarz und Roland Hofherr lieferten sich ein enges Rennen mit 257 und 254 Ringen auf Platz 14 und 15. Bernd Hilmer belegte mit 236 Ringen Platz 23. Wolfgang Wöhrle musste kurz vor Schluss wegen eines gebrochenen Bogenwurfarms den Wettkampf abbrechen, belegte aber trotzdem mit 173 Ringen Rang 39 von 42. Einige der Friedberger Bogenschützen werden sich für die Deutsche Meisterschaft in Detmold qualifizieren, die Mitte August stattfindet.
Am Ende der Veranstaltung wurde der Friedberger Bernhard Tausend vom Deutschen Schützenbund für seinen Einsatz als Disziplinverantwortliche Feldbogen mit der Goldenen Verdienstnadel geehrt. (AZ)
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