Es ist mittlerweile eine von vielen Meringerinnen und Meringern gut angenommene Tradition, dass im August das Kneipp-Becken im Lippgarten für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Drum herum hat sich im Laufe der letzten vier Jahre dank des Engagements von Christine Maier sowie Vereinen und Ehrenamtlichen ein breites Spektrum an Angeboten entwickelt, sodass wochentags täglich eine Mitmachaktion auf dem Programm steht.
„Das diesjährige, fünfte Sommer-Gesundheitsprogramm steht unter dem Motto der fünften Säule von Kneipp, der Lebensordnung“, erklärt Maier. „Lebensordnung ist nicht nur eine Säule, sondern auch die Grundlage und die Verbindung aller Säulen“, führt die Meringer Seniorenbeauftragte aus. „Sie impliziert die Achtsamkeit mit sich selbst und dazu gehört auch die Kultur und die Begegnung und Kommunikation mit anderen Menschen.“ Deshalb gibt es als neuen Programmpunkt am Freitag, 15. August von 16 bis 18 Uhr das Angebot Gehen-Reden-Kennenlernen, bei Jüngeren auch bekannt als walk and talk. Es sei eine Möglichkeit, andere Menschen während eines Spaziergangs kennenzulernen oder alte Bekannte wieder zu treffen, einen Spielepartner zu finden oder auch eine ehrenamtliche Helferin, die einem selbst oder einer Angehörigen helfen kann.
Kulturabend ist neu beim Gesundheitsprogramm im Lippgarten
„Ebenfalls ausprobieren wollen wir bei unserem neuen Sommergesundheitsprogramm auch einen kleinen Kulturabend am Freitag, 29. August“, kündigt die Organisatorin an. Die „Lieder an einem Sommerabend“ werden präsentiert von der Achwobühne der AWO und versprechen Musik für die Seele der Menschen. Daneben gibt es Beliebtes und Bewährtes wie das QiGong-Angebot von Ludwig Kneißl, Beate Miserre mit ihrer Sitzgymnastik oder Cornelia Flittner vom Frauenbund mit meditativem Tanz. Martina Neumair vom TV Mering lädt zu Indian Balance und seit letztem Jahr bietet sie auch Lachyoga. Mit Schwung in den Tag geht es beim Angebot von Anton Schlickenrieder vom TV Mering. Valerie Klatte-Asselmeyer ist dabei mit Neurokinetik, einem ganzheitlichen Gehirntrainig mit viel Spass für Alt und Jung, Elke Bühler macht Sitzyoga und Kräuterexpertin Kariene Eikelmann informiert zu Wild- und Kulturpflanzen in der Hausapotheke.
Mit dem Angebot „Musik und Bewegung“ ist Regina Pfeiffer, Chorleiterin der Chorgemeinschaft Merching“ neu dazugestoßen. Einige Angebote, die als Kurse zwei bis viermal stattfinden, laufen mit Anmeldung. Diese kann ab sofort telefonisch vormittags von 10 bis 14 Uhr und freitags von 17 bis 19 Uhr erfolgen unter der Nummer 08233/7799537 oder per Mail seniorenbeauftragte@markt-mering.de. Die Angebote sind kostenlos, Spenden für eine Aufwandsentschädigung an die Kursleiter jedoch erwünscht. Den diesjährigen Eröffnungsvortrag, am Freitag, 1. August um 10 Uhr hält Christine Maier als Gesundheitspädagogin der Sebastian-Kneipp-Akademie selbst und stellt die fünfte Säule des Kneipp-Konzepts „Lebensordnung-Achtsamkeit“ vor. Auch dafür wird um eine Anmeldung gebeten.
Lippgarten in Mering ist im August von 10 bis 18 Uhr geöffnet
Dank der Unterstützung von Manuela Mayr an der Seite der Seniorenbeauftragten ist es möglich, dass das Kneippbecken zwischen dem 1. und 31. August von Montag bis Freitag immer von 10 bis 18 Uhr benutzbar ist. Denn der Lippgarten wird abends geschlossen. Für mobilitätseingeschränkte Teilnehmerinnen und Teilnehmer bietet das Bürgernetz Mering unter der Telefonnummer 015163420815 seinen Fahrdienst an. Die Programmbroschüre mit einem Grußwort von Christina Haubrich, der Präsidentin des Kneippbundes, liegt bei der Sparkasse, in der Bücherei und im Weltladen aus.
„Einige unserer Senioren und Seniorinnen haben schon nach dem Flyer des Sommer-Gesundheitsprogramm gefragt. Das heißt, unser Angebot hat schon Anhänger, auch solche die bereits das 5. Mal dabei sind und sich auf den Garten, die Mitmachaktionen und das Kneippbecken freuen“, berichtet Christine Maier zufrieden. Es sei ein ein niederschwelliges Angebot ganz im Sinne von Pfarrer Kneipp. Für viele sei es wie ein kleiner Urlaub und man braucht nicht so weit zu gehen, um kneippen zu können. „In heißen Sommern war das Kneippbecken besonders gut besucht und das nicht nur von älteren Menschen“, sagt sie. Die Gruppe der Dauerbesucher sei wie eine Gemeinschaft, die auch neu Zugezogenen weitersagt, wo man Bewegungsangebote und Geselligkeit findet.
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